U23-DM Tag 1: Gold für Kinzel und Volzer
  27.06.2021 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Gold für Diskuswerferin Antonia Kinzel (SSV Ulm 1846) mit deutlichem Abstand und für Hürdensprinter Stefan Volzer (VfL Sindelfingen) in toller Bestzeit von 13,89 Sekunden. Das waren die Highlights des ersten Meisterschaftstages.

Männliche Jugend U23

Die Hammerwerfer eröffneten die U23-Meisterschaften in Koblenz bei strahlendem Sonnenschein und toller Kulisse im Stadion Oberwerth. Michael Burger (SV Thurn und Taxis Dischingen)warf zwei Mal exakt die gleiche Weite: 59,90 Meter. Die 60-Meter-Marke wollte noch nicht fallen. Rang 5 für ihn.

Im 400 Meter Hürden Halbfinale stiegen Jan-Lukas Schröder (TV Viktoria 1894 Dielheim) und Mark Schittenhelm (Spvgg Holzgerlingen) in den Block. Nach 53,13 Sekunden bzw. 55,66 Sekunden kamen sie ins Ziel. Jan-Lukas war damit der erste, der es nicht mehr über die Zeit ins Finale schaffte. Justus Baumagarten (SCL Heel Baden-Baden) schmiss seine Startnummer nach seinem 400 Meter Halbfinale in 50,16 Sekunden im Ziel wütend auf den Boden. Unzufrieden war auch Robin Vrbek (VfL Sindelfingen) mit 49,25 Metern im Diskuswurf und Platz 6.

Im Dreisprung sprang Tim Wagner (TV Eppingen) mit 14,15 Meter auf Rang sieben. Betroffene Gesichter machten die beiden weiteren Baden-Württemberger im Wettbewerb: DIe beiden Mannheimer Nicklas Sammet (14,36m) und Niklas Ludwig (14,42 m) blieben hinter ihren Erwartungen zurück (Platz sechs und fünf). Auch Lars Lawo (SR Yburg Steinbach) hatte keinen guten Tag erwischt. Ihm gelang kein gültiger Versuch.

Über die 110 Meter Hürden lies Stefan Volzer nichts anbrennen: 14,01 Sekunden im Halbfinale, 13,89 Sekunden und ein lauter Jubel im Finale – super starke Zeit, Bestätigung der internationalen Norm und ein Sieg mit 1,3 Zehntelsekunden Vorsprung. Da kann man schon mal jubeln! Glückwünsche gab es dafür vom Zweitplatzierten, Tim Eikermann. Bronze ging ebenfalls an Sindelfingen, nämlich Aleksander Gacic (14,33 sec). Robin Ganter (MTG Mannheim) war im Halbfinale noch 14,53 Sekunden gelaufen, und wurde im Finale mit beinahe derselben Zeit (14,52 sec) Siebter.

Im 5.000 Meter Finale tat sich fast 4.000 Meter lang gar nichts – die Athleten liefen aneinander aufgereiht und kreiselten Runde um Runde in der gleichen Reihenfolge und bei sehr moderatem Tempo. Zum Schluss zog der spätere Sieger Elias Schreml an und Dustin Uhlig hielt super mit! 15:44,40 Minuten kamen am Ende dabei raus. Ein schöner sechster Platz für den Heilbronner.

Weibliche Jugend U23

Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg) holte sich über 400 Meter das Finalticket in 53,93 Sekunden.

Beim Diskuswurfwar beim Blick auf die Meldeliste ein spannendes Titelrennen zu erwarten, bei sechs Athletinnen innerhalb von nicht mal zwei Metern an der Spitze. Aber Antonia Kinzel vom SSV Ulm 1846 hatte anderes im Sinn und schleuderte den Diskus im ersten Versuch auf 57,88 Meter. Damit hatte sie ihre Bestleistung um fast drei Meter verbessert und die Konkurrenz nachhaltig geschockt, denn über fünf Meter Vorsprung sollten es am Ende sein. „Ich hatte gut trainiert und in einer Einheit schon 56 Metern geworfen. Aber im Wettkampf konnte ich es noch nicht wie gewünscht umsetzen. Jetzt fällt mir natürlich ein Stein vom Herzen“, bilanzierte Antonia Kinzel. Vier weitere Werferinnen hatten die Norm für die U23-EM in Tallinn (8. bis 11. Juli) bereits erfüllt, sie sollte allerdings an diesem Tag nicht mehr fallen. Das war das Glück von Leia Braunagel (SCL Heel Baden-Baden). Sie zeigte mit 50,93 Metern nicht das, was sie kann, und wurde Sechste. Die Norm hat auch sie schon erfüllt und kann deshalb weiterin auf die Nominierung hoffen.

Über 400 Meter Hürden kratzten Elena Kelety (LT DSHS Köln; 58,14 sec) und Melanie Böhm (LG Neckar-Enz; 58,17 sec) im zweiten Vorlauf an der Norm für Tallinn (58,10 sec), pulverisierten dabei ihre Bestleistungen und dürften den Titel am morgigen Sonntag unter sich ausmachen. Lisa-Sophie Hartmann (VfL Sindelfingen) lief ein fulminantes Rennen über 400 Meter Hürden, fast schon im Stil ihrer Vereinskollegin und Deutschen Meisterin Carolina Krafzik, doch leider blieb sie an der letzten Hürde hängen und taumelte danach nur noch ins Ziel.

Jördis Kriegel freute sich bereits über 1,74 Meter. Die Athletin des SV Winnenden machte einen tollen Wettkampf und sprang anschließend auch noch 1,77 Meter! Sie wurde damit Fünfte.Jara Ellinger (TSG Heilbronn) kämpfte im Hochsprung mit Höhen, die 10 Zentimeter unter ihrer Bestleistung liegen. Sie wurde Sechste mit übersprungenen 1,74 Meter.

Anna Reisch (TB Bad Cannstatt) konnte sich über 12,30 Meter und Platz 8 in einem der stärksten Wettbewerbe des Tages freuen.

Kim Bödi (VfL Sindelfingen) und Antje Alt (LG Region Karlsruhe) kamen nach 10:14,00 Minuten bzw. 10:56,42 Minuten ins Ziel.

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