Nächstes Highlight im Glaspalast: Süddeutsche Hallenmeisterschaften
Die Süddeutschen Hallentitelkämpfe sind auch nach Corona eine attraktive Veranstaltung geblieben. 220 Vereine haben über 1.000 Athletinnen und Athleten für die beiden Veranstaltungstage im Glaspalast gemeldet. Die teilnehmerstärksten Disziplinen werden die 60 Meter Sprints der Frauen und der Männer mit jeweils über 80 Meldungen sein.
Im 60 Meter-Sprint der Männer trifft der frischgebackene baden-württembergische Meister Felix Kunstein (MTG Mannheim) auf starke Konkurrenz. Yannick Wolf (LG Stadtwerke München), in diesem Winter bislang zweitschnellster Deutscher mit 6,60 Sekunden, sein Vereinskamerad Robin Ganter sowie der baden-württembergische Vizemeister Philipp Corucle (VfB Stuttgart) gehören zum Favoritenkreis. Auch im 60 Meter-Sprint der Frauen wird es für die Siegerin des vergangenen Wochenendes, Pia Ringhoffer vom VfL Sindelfingen, nicht einfach werden, ihren Erfolg zu wiederholen. Die beiden starken Mannheimerinnen Sina Kammerschmitt und Lisa Nippgen werden ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden.
Ein spannender Kampf um den Titel zeichnet sich über 400 Meter der Frauen ab. Hier trifft die baden-württembergische Meisterin Melanie Böhm (VfL Sindelfingen) auf Elisa Lechleitner vom LAZ Ludwigsburg, die mit 54,14 Sekunden bislang auf Rang drei der DLV-Hallenbestenliste liegt, sowie die Mannheimerinnen Hannah Mergenthaler und Antonia Giesche, die beide in diesem Winter ebenfalls die 55 Sekunden-Marke unterboten haben.
Im 60 Meter Hürdensprint der Männer wird sich Yannick Spissinger (MTG Mannheim) insbesondere gegen Moritz Heene (1. FC Kaiserslautern) und Aaron Giurgian (Sprintteam Wetzlar) behaupten müssen. Ebenfalls im Feld der Hürdensprinter dabei sein wird der Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul vom USC Mainz. Bei den Frauen sind Viktoria Müller von der LG Rhein-Wied sowie die beiden Saarländerinnen Lisa Maihöfer und Abigail Adjei am stärksten einzuschätzen. Für die Landesmeisterin Lisa-Maria Oechsle von der LG Filstal wird es keine leichte Aufgabe sein, aufs Siegertreppchen zu kommen.
Auf den Mittelstrecken haben Tim Holzapfel von der Unterländer LG über 800 Meter sowie Tim Assmann vom TV Villingen über 1.500 Meter aus baden-württembergischer Sicht die besten Titelchancen.
In einigen technischen Wettbewerben wird es zu einer Neuauflage der Entscheidungen der baden-Württembergischen Meisterschaften des vergangenen Wochenendes kommen. In den Dreikampf der Sindelfinger Kugelstoßer Simon Bayer, Tizian Lauria und Eric Maihöfer um die Medaillen könnte sich diesmal noch Silas Ristl vom LAC Essingen einmischen. Bei den Frauen dürfte es schwer sein, Nina Ndubuisi von der SG Schorndorf den Titel streitig zu machen.
Auch im Stabhochsprung der Männer dürfte der Dreikampf um den Titel vom vergangenen Wochenende eine Neuauflage finden. Lion-Jerome Tür von der LG Neckar-Enz, der Sieger des vergangenen Wochenende, wird sich wieder mit Vincent Hobbie LG Region Karlsruhe und dem Lokalmatador Marec Metzger vom VfL Sindelfingen auseinander setzen müssen.
Im Weitsprung der Männer darf man gespannt sein auf den Auftritt von Fabian Heinle vom VfB Stuttgart, der in dieser Hallensaison bislang eine Weite von 7,42 Meter stehen hat. Er trifft auf Yannick Wolf von der LG Stadtwerke München, mit 7,64 Meter derzeit auf Rang vier der DLV-Hallenbestenliste. Im Weitsprung-Wettbewerb der Frauen ist Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) genauso favorisiert wie Anjuli Knäsche von der LG Leinfelden-Echterdingen im Stabhochsprungwettbewerb. Mit einer Jahresbestleistung von jeweils 1,80 Meter stehen im Hochsprung der Frauen Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) und Lea Halmans (SV GO! Saar 05) in der Meldeliste. Sofern beide ihren Start im Glaspalast wahrnehmen, kann man sich auf einen spannenden Wettkampf freuen.
Für den größten Teil der U18-Jugendlichen bilden die Süddeutschen Hallenmeisterschaften den Höhepunkt der Hallensaison, da auf DLV-Ebene nur für die U20 Hallenmeisterschaften angeboten sind. Schon allein deshalb werden die U18-Titel in Sindelfingen genauso heiß umkämpft sein wie die Titel bei den Aktiven.
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