Hallen-EM Apeldoorn Tag 1 | Hindernisüberquerung auf der Bahn & in der Luft

  06.03.2025    WLV Top-News WLV Wettkampf BLV Top-News BLV BLV-Wettkampf BW-Leichtathletik Top-Events Top-News BW-Leichtathletik Wettkampfsport
Hier finden Sie einen Überblick über die Highlights des Wettkampftages mit baden-württembergischer Beteiligung von den Leichtathletik Hallen-Europameisterschaften in Apeldoorn (Niederlande).

FRAUEN 

Stabhochsprung | Qualifikation 

Die Hallensaison war für Anjuli Knäsche zuletzt recht turbulent verlaufen. Beim Indoor-Meeting in Karlsruhe hatte sich die Stuttgarterin eine Fersenprellung zugezogen, bei der Hallen-DM dann aber wieder 4,50 Meter überquert. An dieses Ergebnis konnte sie in Apeldoorn leider nicht anknüpfen. Nachdem sie die 4,30 Meter im zweiten Versuch gemeistert hatte, scheiterte sie dreimal an 4,45 Meter – Platz 14 in der Qualifikation. 

Sieben Springerinnen schwangen sich über 4,55 Meter. Vier von ihnen, darunter Europameisterin Angelica Moser (Schweiz) und die starke Slowenin Tina Sutej, blieben dabei ohne Fehlversuch. Die glückliche Achte, die noch ein Finalticket erhielt, war Elisa Molinarolo aus Italien, die alle Höhen bis einschließlich 4,45 Meter im ersten Anlauf bewältigt hatte. 

STIMME ZUM WETTKAMPF
Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart)
"Ich weiß noch gar nicht genau, wie meine Gefühlslage dazu jetzt ist. Es war auf jeden Fall nicht gut. Das braucht man auch nicht schönreden. Ich habe mich gut gefühlt, es war auch so weit alles okay, die Stäbe haben sich besser bewegt als in den vergangenen Wettkämpfen. Den Rest muss ich mir erstmal anschauen, bevor ich dazu was sage. Die Fersenprellung war heute kein Thema, ich hatte ein bisschen eine feste Wade, aber nichts, was beim Springen stört."

60 Meter Hürden | Runde 1 

Zwei starke Vorlauf-Auftritte – zwei große Qs! Die beiden jungen deutschen Hürdensprinterinnen haben sich bei ihrem Hallen-EM-Debüt einmal mehr in dieser Saison glänzend präsentiert. Den Auftakt machte die Jüngste im deutschen Team: die erst 20 Jahre alte Deutsche Hallen-Vizemeisterin Rosina Schneider (TV Sulz). Sie musste in ihrem Vorlauf nur der Schweizerin Ditaji Kambundji, mit 7,80 Sekunden die Nummer zwei der Jahresbestenliste, den Vortritt lassen. Kambundji siegte in 7,92 Sekunden, der DLV-Athletin fehlte in 7,97 Sekunden, der fünftbesten Zeit der Vorrunde, nur eine Hundertstel zur Bestleistung. 

STIMME ZUM WETTKAMPF
Rosina Schneider (TV Sulz): 
"In Rom war ich noch voll das Küken. Jetzt bin ich zwar immer noch die Jüngste im deutschen Team, aber man geht cooler auf die Sache ran, wenn man weiß, was auf einen zukommt. Die letzten Wochen bin ich ja auch schon internationale Rennen gelaufen, kenne also die eine oder andere Athletin schon, gegen die ich jetzt gelaufen bin. So kann ich mit weniger Aufregung an die Sache rangehen, auch wenn ein bisschen Aufregung immer ganz gut ist. Ich bin froh, dass ich heute wieder unter acht Sekunden laufen konnte. Nach den Deutschen war ich leider ein bisschen krank, aber die Zeit beweist mir, dass ich das kann – und es ist noch mehr drin. Im Halbfinale ist der Druck noch mal größer, vielleicht pusht dann auch die Aufregung noch zu schnelleren Zeiten. Und wenn nicht, bin ich megahappy, mich EM-Halbfinalistin nennen zu können.“

 

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Svenja Sapper, Silke Bernhart (leichtathletik.de) / wlv