Freunde der Leichtathletik stiften Geschwindigkeitsmesser für WLV
Die Weiterentwicklung der Technik im Sport ist in allen Bereichen zu spüren. So ist es in einigen Sportarten bereits Gang und Gebe, dass Geschwindigkeitsangaben beispielsweise beim Tennisaufschlag, Golfabschlag oder beim Handballwurf für die Zuschauenden angezeigt werden. Dies wollte das Team des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes auch für die Leichtathletik zu Nutzen machen. Durch intensive Recherchen wurde der „Ballspeedometer“ ausfindig gemacht. Nach Rücksprache mit dem Hersteller ist diese Technik ganz universell einsetzbar – nicht nur im Tennis, Golf oder Handball.
Schnell wurden diverse Einsatzgebiete in der Leichtathletik ausgemacht. Zunächst sollte der Geschwindigkeitsmesser beim Schulprojekt „WLV YOUletics“ an der Wurfstation eingesetzt werden. Recht zügig war aber auch der Gedanke geboren, die Technik zudem in der Talentsichtung bei Kadermaßnahmen oder im leistungssportlichen Training einzubinden.
So war der Geschwindigkeitsmesser beispielsweise beim WLV Talentsportfest vor wenigen Wochen an der Wurfstation eingebunden, um die Abwurfgeschwindigkeit der jungen Nachwuchsathlet:innen zu messen. Auch am Bundesstützpunkt Stuttgart war das transportable Messgerät schon ins Wurftraining der Topathlet:innen eingebunden, um den Sportler:innen und Trainer:innen ein direktes Feedback geben zu können.
„Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Landesmeisterschaften hin zu den BW-Leichtathletik Finals war eine Steigerung der Attraktivität der Wettkämpfe auch für Zuschauer:innen ein wichtiger Punkt. Aus diesem Grund entstand der Gedanke den Geschwindigkeitsmesser auch bei Wettkämpfen in den Wurfdisziplinen zu platzieren“ berichtet WLV-Wettkampfreferent Markus Reichle. Premiere feierte der Geschwindigkeitsmesser bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2022 im Ulmer Donaustadion. Sowohl im Kugelstoßen als auch im Diskuswerfen war auf der LED-Anzeige die Abfluggeschwindigkeit der Wurfgeräte abzulesen.
„Wir danken den Freunden der Leichtathletik sehr für diese großartige Unterstützung“ freut sich WLV-Geschäftsführer Rene Stauß. „Unsere Ideen für die Einsatzmöglichkeiten dieses Messgeräts sind zahlreich und der Aufforderungs-Charakter sich auszuprobieren, zu messen und zu vergleichen ist durch den Geschwindigkeitsmesser hoch“, so Stauß weiter.
Man darf also gespannt sein, wo die schwarz-rote Anzeigetafel in Zukunft noch zu sehen ist und die Leichtathletik in seinen Grundeigenschaften unterstützt: „schneller, höher, weiter“!
Hintergrund:
Die FREUNDE, wie der Förderverein und seine Mitglieder kurz in Leichtathletikkreisen genannt werden, sind ein gemeinnütziger Verein, der 1963 gegründet wurde und fast 1.100 Mitglieder zählt. Einig in der Zuneigung zur schönsten Sportart unterstützen die Freunde die Leichtathletik auf vielfältige Art und Weise. Mit den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, sowie den Erlösen aus diversen Aktionen, wird der Jugendbereich der deutschen Leichtathletik unterstützt. Dies geschieht auch in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) oder in Form einer individuellen Förderung. Talentförderung, Stärkung des Fair-Play-Gedankens und unterstützende Maßnahmen für ausgesuchte Disziplinen sind hier zu nennen.
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