DM-Titel über 100 Meter Hürden für Ricarda Lobe
Den zweiten DM-Titel für die MTG Mannheim holte über 100 Meter Hürden Ricarda Lobe, ihr gelang am gleichen Ort wie 2020 die Titelverteidigung in 13,18 Sek. Lobe freute sich entsprechend im Zielauslauf. „Es geht von Woche zu Woche immer besser, ich bin doch sehr zufrieden“ meinte die 27-Jährige nach dem Finale.
Eine bittere Enttäuschung gab es dagegen für Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) über 110 Meter Hürden der Männer. Statt den achten Titelgewinn zu feiern musste er nach einem Fehlstart vorzeitig von der Bahn gehen. Zufrieden waren dagegen die beiden Sindelfinger Hürdenläufer. Stefan Volzer wurde Vierter in 13,96 Sekunden, Alexander Gacic lief bei seinem ersten DM-Start auf Rang sechs (14,45 Sekunden)
Yemisi Ogunleye überrascht
Für eine Überraschung sorgte am ersten Tag Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim). Die 23-Jährige stieß im letzten Versuch ausgezeichnete 18,13 Meter und holte sich die Bronzemedaille. Ogunleye konnte es nach ihrem letzten Stoß kaum erwarten und hüpfte vor Freude hinter dem Ring. „Das ist unglaublich, 18 Meter ist eine neue Welt für mich“, kommentierte sie ihre Bestleistung, die sie um 48 Zentimeter gesteigert hatte. „Ich danke Gott, dass es heute so geklappt hat“, ergänzte sie. Meisterin wurde Sara Gambetta (SV Halle, 18,31) vor Katharina Maisch (LV Erzgebirge), die mit 18,13 Meter ebenfalls Bestleistung stieß. Titelverteidigerin Alina Kenzel (VfL Waiblingen) belegte mit 17,55 Metern Platz 5, Lea Riedel (VfL Sindelfingen) wurde mit 16,38 Metern Siebte.
Nicht ganz erwartet auch die Bronzemedaille von Felix Mairhofer (MTG Mannheim) im Dreisprung. Mit neuer Jahresbestweite von 15,47 Meter platzierte er sich hinter den Chemnitzer Max Heß (16,51 Meter) und dem Leverkusener Christoph Garritsen (15,78 Meter) als Dritter auf dem Podium.
Krafzik kratzt an Olympianorm
Einen hervorragenden Eindruck hinterließ Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) im Halbfinale über 400 Meter Hürden. Als überlegene Siegerin lief sie in 55,43 Sekunden neue Bestleistung und erzielt eine Zeit, die seit 2007 im DLV nicht mehr gelaufen wurde. „Ich freue mich über die Bestzeit, ärgere mich aber auch, dass bis zur Olympianorm nur drei Hundertstel fehlen und werde am Sonntag im Finale noch einmal alles geben“, meinte der Wirbelwind aus Herrenberg-Nufringen. Überraschend gelang auch Karoline Sauer (TSV Gomaringen), die deutsche Jugendmeisterin von 2016, über 400 Meter Hürden als Vierte der Halbfinals der Sprung ins Finale. Sie könnte am Sonntag um Bronze mitlaufen.
Auch die Halbfinals über 400 Meter Hürden der Männer wurden von einem Athleten des VfL Sindelfingen dominiert. Constantin Preis blieb mit 49,91 Sekunden als einziger Läufer unter der 50 Sekunden-Marke und unterstrich damit seinen Anspruch auf den Titel.
Eine Enttäuschung gab es für Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart). Die 13-fache deutsche Meisterin musste sich mit 1,80 Meter begnügen und holte damit gemeinsam mit der höhengleichen Jara Ellinger (TSG 1845 Heilbronn) DM-Bronze. Deutsche Meisterin wurde Imke Onnen (Hannover 96) mit 1,87 Meter.
Über 5000 Meter der Männer blieb Hallen-EM-Teilnehmer Marcel Fehr (LG Filstal) als Vierter in 13:57,82 Minuten hinter den Erwartungen zurück. Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr überlegen in 13:30,78 Minuten.
Weitere Finalplatzierungen der baden-württembergischen Athletinnen und Athleten:
Platz 6 über 3.000 Meter Hindernis der Frauen in 10:18,19 Minuten: Amélie Svensson (LG Region Karlsruhe)
Platz 7 über 100 Meter der Frauen in 11,40 Sekunden: Lisa Nippgen (MTG Mannheim)
Platz 7 im Stabhochsporung der Männer mit 5,20 Meter: Vincent Hobby (LG Region Karlsruhe)
Platz 7 im Hammerwurf der Männer mit 60,09 Meter: Corsin Wörner (LAG Obere Murg)
Platz 8 über 100 Meter der Männer in 10,39 Sekunden: Patrick Domogala (MTG Mannheim)
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