BWLA Hallen-Finals: Entscheidungen der Frauen

  12.02.2022    WLV Top-News WLV Wettkampf BLV BLV-Wettkampf BW-Leichtathletik Top-News BW-Leichtathletik Wettkampfsport Leistungssport
Samstag, 12. Februar 2022: Tag der Baden-Württembergischen Meisterinnen im Sindelfinger Glaspalast! Diese werden heute ermittelt. Und die ein oder andere Entscheidung für WLV U16-Titel gibt es auch.

12:55 Uhr 60 Meter

In den Zwischenläufen „marschierte“ sie in gleicher Manier wie schon im Vorlauf vom Start vornweg: Lokalmatadorin Pia Ringhoffer steigerte sich außerdem auf 7,49 Sekunden. Das sah super aus!

Deutlich enger ging es im zweiten Zwischenlauf zu. Erst die Auswertung des Zielfotos brachte Gewissheit: Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim), die erst kurz zuvor über 400 Meter gesiegt hatte, entschied den Lauf in 7,60 Sekunden für sich.

Erst im dritten Anlauf galt der Startschuss dann auch richtig – Nervenkitzel pur! Und es wurde knapper, als erwartet. Beide bis dahin schnellsten konnten sich nochmal steigern. Auf heimischer Bahn ließ sich Pia Ringhoffer den Sieg dann aber nicht nehmen. Sie siegte in 7,46 Sekunden vor Jessica-Bianca Wessolly (7,49 sec) und Carolin Bender (SSV Ulm; 7,58 sec). Alle drei haben damit die Norm für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (26./27. Februar) unterboten. „Ich bin total zufrieden. Die zwei Fehlstarts waren etwas anstrengend, aber es hat dann ja super geklappt“, strahlte Pia Ringhoffer im Ziel.

15:55 Uhr 200 Meter

Carolina Krafzik war erwartungsgemäß eine Klasse für sich: 23,99 Sekunden für eine Hallenrunde, Gold für die Sindelfingerin.

Dahinter belohnte sich Elisa Lechleitner mit dem zweiten Silber des Tages (nach 400 Meter) und Pia Ringhoffer (VfL Sindelfingen) gewann nach 60-Meter-Gold nun noch 200-Meter-Bronze (24,86 sec).

11:20 Uhr 400 Meter

Ungewohnter Anblick: Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) machte sich dieses Mal nicht über 200 Meter, sondern über 400 Meter auf den Weg zum Sieg: 54,15 Sekunden erzielte sie im ersten Zeitlauf.

Der zweite Zeitlauf startete mit einer 24er Durchgangszeit von Lisa Hartmann vor Elisa Lechleitner. Doch diese kämpfte sich auf der Zielgeraden Zentimeter für Zentimeter vorbei. 54,44 Sekunden für die Ludwigsburgerin, 54,57 Sekunden für Lisa Hartmann. Die beiden Langsprinterinnen holten Silber und Bronze.

13:10 Uhr 800 Meter

Außer Wertung startend hatte Radha Fiedler (LG Rhein-Wied) in ihrem Rennen vor allem die Uhr im Blick. Sie drückte aufs Tempo und sorgte so dafür, dass sich das Feld schnell auseinanderzog. Nach 400 Metern setzte sich eine 5er-Gruppe ab. Druck machten vor allem nun Tina Miletic (LG Filstal) und Adelina Haisch (LG Region Karlsruhe). Auf der Zielgerade gelang es der Karlsruherin, die Führung zu übernehmen. Sie siegte in 2:08,78 Minuten vor Tina Miletic (2:10,42 min) und Noa André (SV Stuttgarter Kickers; 2:10,53 min). Radha Fiedler erzielte 2:09,11 Minuten.

17.05 Uhr 1.500 Meter

Wie ein Uhrwerk spulte Kira Weis vorne ihre Runden ab. Die Konkurrenz folgte ihr auf den Fersen. Nach 600 Metern setzten sich die Holzgerlingerin und Lokalmatadorin Mia Jurenka ab. Kira und Mia konnten ihren Vorsprung weiter auslaufen und gingen als deutlich Führende in die letzte Runde.

Im immergleichen Abstand laufend wartete man von der Pressetribüne aus gespannt auf einen Angriff von Mia Jurenka. Der kam auf der Zielgeraden – doch zu spät. Kira Weis gewann in 4:37,51 Minuten vor Mia Jurenka (4:37,78 min) und Kathrin Lehnert (MTG Mannheim; 4:44,41 min).

17:20 Uhr 3.000 Meter

Eva Dieterich fackelte nicht lange. Außer Wertung startend hatte die Athletin vom Laufteam Kassel kein Interesse an einem taktischen Meisterschaftsrennen und ging direkt nach vorne. Nach 800 Metern hatte sie bereits 25 Meter herausgelaufen. In der nächsten Gruppe bestimmten Céline Kaiser (LAC Freiburg) und Kim Bödi (VfL Sindelfingen) das Tempo. Man konnte den beiden dabei zusehen, wie sie Kräfte sparten, indem sie Runde für Runde konstant auf Abstand zu Eva Dieterich abspulten, deren Vorsprung sich immer weiter vergrößerte – bis zu den letzten beiden Runden.

Dann startete Céline Kaiser ihre Aufholjagd und machte Meter für Meter gut. Sie näherte sich Eva Dieterich, doch insgesamt war deren Vorsprung zu groß. Dieterich (9:25,86 min) erzielte die schnellste Zeit. Céline Kaiser (9:28,43 min) wurde dennoch Meisterin vor Kim Bödi (9:28,43 min) und Annika Autenrieth (LG farbtex Nordschwarzwal; 9:44,80 min).

16:25 Uhr 60 Meter Hürden

Lisa-Maria Oechsle (LG Filstal) im ersten Lauf mit 8,65 Sekunden und 8,75 Sekunden von Carolin Bender (SSV Ulm 1846), die schon Bronze über 60 Meter flach in der Tasche hat, das waren die schnellsten zwei Zeiten in den 60-Meter-Hürden-Zwischenläufen und beides die Quali für die Deutschen Hallen-Meisterschaften. Um 16:25 Uhr geht’s im Finale weiter.

Erst ein Fehlstart. Und dann legte Lisa-Maria Oechsle wieder los. Carolin Bender blieb bis zur dritten Hürde gleichauf, verlor dann aber an Boden. 8,50 Sekunden für die Filstalerin, 8,61 Sekunden für die erste Ulmerin und 8,97 Sekunden für die zweite Ulmerin, Kathrin Baur, die Dritte wurde.

12:05 Uhr Weitsprung

Mit frisch errungenem Hochsprung-Gold trat Sprung-Talent Marie Jung (SSV Ulm 1846) auch im Weitsprung an. „Ich war in beiden Disziplinen als erste gemeldet, von daher hatte ich mit dem Sieg schon gerechnet. Mit der Weite bin ich allerdings nicht zufrieden“, sagte sie nach dem zweiten Triumph des Tages. Die 6-Meter-Marke hatte sie schon mal geknackt. Heute sprang sie 5,79 Meter.

Katharina Flaig (LG Offenburg) wurde mit 5,71 Metern Zweite, knapp vor Lena Schlag (LG Weissacher Tal; 5,68 m).

14:30 Uhr Dreisprung

Nur 5 Zentimeter lagen zwischen Gold und Silber: Aliena Heinzmann (TV Eppingen) sprang 12,43 Meter, Victoria Fichtel (TSV Rottweil) 12,38 Meter. Aliena hat in dieser Saison schon 12,65 Meter erzielt. Beide konnten sich nach ihren Bestweiten im zweiten Versuch nicht mehr steigern. Rebecca Dürr (VfB Stuttgart 1893) wurde mit 11,92 Meter Dritte.

10:30 Uhr Hochsprung

1,74 Meter – das war sie schon bei den BW Leichtathletik Jugend Hallen-Finals vor drei Wochen an selber Stelle gesprungen. Auch dieses Mal beendete Marie Jung (SSV Ulm 1846) ihren Wettkampf wieder mit dieser Höhe – und gewann erneut Gold.

Celine Geissler (TV Sulz) und Mandy Münkle (TUS Metzingen) teilten sich Silber nach übersprungenen 1,70 Metern.

12:45 Uhr Stabhochsprung

4,30 Meter für Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen)! Spontaner Applaus von der Tribüne für die bei dieser Höhe einzig verbliebene Springerin im Wettbewerb, die ihre Saisonbestleistung um 20 Zentimeter steigerte und damit die Norm für die Deutschen Hallen-Meisterschaften nicht nur abhakte, sondern sogar die Führung in der aktuellen Saisonbestenliste übernahm!

Luzia Herzig (TV Engen) war 3,80 Meter gesprungen, Stella Neufeld aus Ludwigsburg 3,,60 Meter.

14:45 Uhr Kugelstoß

Lea Riedel ist die neue baden-württembergische Hallen-Meisterin! Mit 16,19 Metern setzte sich die Lokalmatadorin durch, auch gegenüber der in dieser Saison starken Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846).

Jede Woche Bestleistung – das wäre selbst für ein so großes Talent wie sie, unmenschlich. Heute klappte es nicht mit einer Steigerung, und auch an ihre aktuellen Saisonbestweiten kam sie nicht heran. 15,18 Meter und Silber für die Schorndorferin. Antonia Kinzel von der MTG Mannheim gewann Bronze mit 15,01 Metern.

 

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