BW Jugend Halle: Weibliche Jugend am Sonntag
Weibliche Jugend U20
200 Meter (Z 14:30 Uhr)
Helen Baumgarten auf der Außenbahn machte von Beginn an ordentlich Tempo. „Der Lauf war echt anstrengend, musste erst wieder reinkommen.“ Auf jeden Fall reichte es dadurch hinten raus auch für Nina Schreiner (SV Büchenbronn; 25,95 sec) auf Bahn 2 nicht mehr, den kürzeren Weg in der Kurve zu ihrem Vorteil zu nutzen. 25,04 Sekunden für die Athletin der SR Yburg Steinbach.
Dritte wurde Lotta Mage (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 26,15 Sekunden.
1.500 Meter (Z 15:55 Uhr)
Einen deutlichen Sieg feierte Nina Waltert über 1.500 Meter. 4:30,84 Minuten und knapp 13 Sekunden Vorsprung. Der verdiente Meistertitel für die Sindelfingerin.
Vanessa Frick (TSV Bad Saulgau) und Pia Szymanowski (LAV Stadtwerke Tübingen) kämpften um die beiden weiteren Medaillen. Im Ziel knapp vorn: Vanessa (4:43,04min) vor Pia (4:43,37min).
60 Meter Hürden (Finale 11:40 Uhr)
Vorläufe: Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern), Tabea Eitel (LG Filder) und eine Ulmer Athletin machten gestern das Weitsprung-Podium unter sich aus – im Sprung gestern war’s von Ulmer Seiter aus noch Marie Jung, über die Hürden heute Johanna Haas. Tabea Eitel hat mit schnellen 8,75 Sekunden vorgelegt und scheint die besten Aussichten auf Gold zu haben. Mal sehen, was im Finale passiert!
8,87 Sekunden – Johanna Haas holte nach dem 60 Meter-Titel nun auch Gold über 60 Meter Hürden. Ihre beiden ärgsten Konkurrentinnen, Sandrina Sprengel und Tabea Eitel, schauten vom Kugelstoß-Wettbewerb aus zu. Dafür waren Nina Schreiner (SV Büchenbronn; 8,94sec) und Anna Zittel (LG Region Karlsruhe; 9,02 sec) da und holten sich die weiteren Medaillen.
Stabhochsprung (F 15:00 Uhr)
Stella Neufeld war die einzige U20-Springerin, hatte aber Glück, in einem starken U18-Feld mitspringen zu können. Das bestimmte Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall; 3,80m). Stella stieg bei 3,15 Meter ein und legte eine saubere Serie bis einschließlich 3,35 Meter hin. 3,45 Meter meisterte sie noch im letzten Versuch, doch dann war Schluss für die Ludwigsburgerin.
Dreisprung (F 14:40 Uhr)
Lenia Kurrle (TSV Gomaringen) legte quasi einen Steigerungslauf im Dreisprung hin: 11,54 – 11,62 – 11,79 – 11,84 – (11,72) – 11,89 Meter. Meistertitel für die Gomaringerin!
Cora-Maria Burger (LG Brandenkopf) sprang stabile Weiten um die 11,40 Meter. Ein kleiner Ausreißer nach oben gelang: 11,66 Meter – Silber. Enisa Ibraimi (LAZ Ludwigsburg) hatte nur einen gültigen Versuch und für den bekam sie Bronze (11,42m).
Kugelstoß (F 11:25 Uhr)
Das Podium wurde besetzt von drei Athletinnen, die sich deutlich vom Rest des Feldes absetzen konnten.
Erwartungsgemäß siegte Nina Ndbuisi (SG Schorndorf). Aber wie sie das tat! Letztes Jahr noch U18-Athletin und mit der 3kg-Kugel im Wettkampf unterwegs, haute sie jetzt direkt eine satte Steigerung mit der 1kg schwereren Kugel raus! 15,92 Meter! Da staunte nicht nur das restliche Teilnehmerfeld, sondern auch die Athletin selbst: „Ich bin positiv überrascht, Bestleistung im ersten Wettkampf der Saison. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Wettkämpfen noch was drauf packen kann.“
Milaine Ammon (LG Staufen) kann nicht ganz in diese Sphären vorstoßen, doch auch sie legte einen tollen Wettkampf hin mit 14,18 Metern als Highlight. Dea Gashi (LG Filstal) wurde mit immer noch guten 13,80 Metern Dritte.
Weibliche Jugend U18
200 Meter (Z 14:50 Uhr)
Dritter Start des Wochenendes, dritte Medaille nach Gold über 60 Meter und Bronze im Weitsprung. Mehrkämpferin Lara Jurcic (LG Filstal) ist in vielen Disziplinen vorne dabei. Gewohnt couragiert und mit viel Zug nach vorne ihr Auftritt über 200 Meter, den sie in einer starken Zeit von 25,32 Sekunden gewann.
Auch ihre Vereinskollegin Miriam Steinbach ist vielseitig: Nach Hürdengold am Vormittag holte sie nun Silber (25,42 sec). Anna Wieland (Neckarsulmer Sport-Union) war im Weitsprung noch vor Lara Jurcic gelegen, über 200 Meter wurde sie in 26,12 Sekunden Dritte.
1.500 Meter (Z 16:05 Uhr)
4:39,38 Minuten und ein strahlendes Gesicht im Ziek. Bianca Böhnkes Sieg kam nicht unerwartet und trotzdem kann die Waiblingerin sich nicht nur über die Goldmedaille, sondern auch über eine um 7 Sekunden verbesserte Zeit im Vergleich zur Hallensaison 2021 freuen!
Julia Abröll (LAV Stadtwerke Tübingen) erzielte 4:55,41 Minuten und auch ihre Vereinskameradin Elfie Forstmann erreichte noch einen Platz auf dem Podest (5:09,94min).
60 Meter Hürden (Finale 11:50 Uhr)
Nach den Vorläufen gibt es eine klare Favoritin: Miriam Steinbach (LG Filstal) war mit 8,68 Sekunden über eine Zehntelsekunde schneller im Ziel als die zweitschnellste im gesamten Feld, Isabelle Ackermann (TV Spaichingen) – und ist damit bisher schnellste U18-Athletin in Deutschland!
Isabelle Ackermann zog nach und lieferte im Finale dieselbe Zeit ab. Allerdings konnte Miriam Steinbach noch eine Schippe drauflegen: 8,62 Sekunden, Gold. „Der Lauf war besser als erwartet und ich freu mich über die Platzierung. Jetzt will ich bei den Mehrkampf-Deutschen gut abschneiden und dann im Sommer auch über 100 Meter Hürden.“
Bronze ging an Lea Wagner (MTG Mannheim; 8,93 sec).
Stabhochsprung (F 15:00 Uhr)
Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall) hat noch richtig Luft bei 3,65 Meter. Das kann heute noch was geben!
Die Hallerin ließ die Latte auf 3,80 Meter auflegen. Und es klappte im ersten Versuch! Zwar wackelte die Latte doch erst erheblich, aber sie blieb liegen!
Nächste Höhe: 3,90 Meter. Alle, die jetzt noch in der Halle waren, bangten mit. Heute noch vergebens. Drei Mal scheiterte Tamineh. Es waren ihre ersten Fehlversuche überhaupt in ihrem gesamten Wettbewerb!
Die weiteren Medaillen sind bereits vergeben: Joy Kessler (LG Neckar-Enz) erhält Silber für übersprungene 3,35 Meter und Helen Müller, Vereinskollegin von Tamineh, Bronze (3,25m).
Dreisprung (F 15:35 Uhr)
Mit ihrem ersten Sprung auf 10,86 Meter legte Ogechi Nathan (LAZ Ludwigsburg) gleich mal vor, steigerte sich dann auf 11,15 und 11,16 Meter. Da konnte erst einmal keine mithalten – bis Luisa Rupp (SV Büchenbronn) im fünften Durchgang auf einmal 11,27 Meter in die Grube zauberte und die Führung übernahm. Dem konnte Ogechi nichts mehr entgegensetzen. „Damit habe ich nicht gerechnet, denn bis dahin war meine Bestweite 10,64 Meter. Und die meisten in der Meldeliste waren viel besser gemeldet.“
Bronze ging an Alia Schwarzer von der LG Filder (10,99m).
Kugelstoß (F 14:40 Uhr)
Jubel, Warten und dann Applaus: Lenia Schmid (SSV Ulm 1846) stieß im fünften Durchgang Bestleistung mit 12,97 Metern. „Sie übernimmt die Führung von Tara Aykit“, sagte der Sprecher noch, doch da stieg eben diese schon in den Ring und antwortete: mit 13,49 Metern!
Diese Weite war im letzten Versucht nicht mehr zu schlagen. Gold für Tara, Silber für Lenia und Bronze für Marit Höner (TSV Gomaringen; 12,10m).