Albstadt hat den Talentkader wieder
Nach mehr als halbjähriger Wartezeit auf die eigentlich für November geplante Sichtung folgten 45 Nachwuchshoffnungen des Jahrgangs 2007 der Einladung zu einem Tageslehrgang nach Albstadt. Obwohl zunächst nur ohne Übernachtung möglich, war es für die meisten doch etwas Besonderes, mit den Landestrainern Nachwuchs im Kreis der Besten zu trainieren.
Und bei den Tests über 30 Meter fliegend, im 5er-Sprunglauf, beim Kugelschocken und beim Werfen mit dem Wurfstab zeigten die jungen Talente, dass während der Corona-Pandemie nicht auf der faulen Haut gelegen sind, sondern schon ordentlich was drauf haben. Talent verschwindet auch in diesem Fall nicht, es braucht nur etwas länger, um sich zu entwickeln. Als es an die Technikeinheiten ging, zeigte sich dann auch schon die eine oder andere Spezialität.
Das Wetter sorgte schließlich dafür, dass auch das im „Talentförder“-Vortrag von Christian Hummel als äußerst wichtig angesprochene allgemeine Grundlagentraining nicht zu kurz kam. War in Steinbach vor zwei Wochen die HItze nachmittags kaum zu ertragen, sorgte in Albstadt gleich am ersten Tag ein kräftiger Sturm für einen energischen Spurt zurück in die Halle. Dort widmete sich dann wie auch an den etwas regnerischen anderen beiden Tagen ausgiebig der Gleichgewichtsschulung, der Mobilisierung von Hüfte und Wirbelsäule und der Kräftigung und Beweglichkeit der Füße, was den einen oder anderen fast verzweifeln ließ.
Dennoch verließen abends die meisten Albstadt mit ein paar neuen Ideen und Hinweisen zum Training und mit einem kräftigen Motivationsschub für die kommenden Wettkämpfe. Und mit der Hoffnung, ab Sommer und im Herbst zu den nächsten Camps und Lehrgängen – in dann gewohnter und voller Länge – wiederkommen zu können.
