Württembergs U16-Team schlägt sich wacker

  18.09.2023    WLV Top-News WLV Jugend BW-Leichtathletik Top-News BW-Leichtathletik Talentförderung
Mit zehn Disziplinsiegen hat sich das Württemberger Team beim U16-Vergleichskampf in Essingen wacker geschlagen.

Der dritte Sieg hintereinander für die favorisierten Bayern war bei 223 Punkten zwar nicht zu verhindern, doch dahinter konnten Württemberg mit 191 und auch Hessen mit 166 Punkten den Abstand wieder verkürzen und für den einen oder anderen Überraschungserfolg sorgen. So konnte Antonia Heberle (TV Rottenburg) mit 13,82 Meter im Kugelstoßen das Duell mit der deutschen Meisterin Chiara Wildner (Bayern) für sich entscheiden und wurde dafür von Landrat Bläse ebenso mit dem Preis für die beste Tagesleistung im WLV-Team ausgezeichnet wie Lukas Melzer (LG Teck), der im nach Heidenheim ausgelagerten Hammerwerfen mit 55,54 Meter seinen bayerischen Konkurrenten knapp distanzierte. Mit  ihren Leistungen rückten Heberle und Melzer jeweils auf Rang zwei der deutschen Bestenliste vor. Schon ein Indiz dafür, dass im Essinger Schönbrunnenstadion ein großer Teil der deutschen Nachwuchs-Elite am Start war.

Und der wusste die Top-Bedingungen mit tollem Spätsommerwetter zu nutzen: Lokalmatador Justin Hopfensitz (TSV Oberkochen) steigerte sich bei seinem Dreisprungsieg um über einen Meter auf 13,34 Meter und rückte ebenso in die DLV-Top 3 auf wie Sina Stoll (TB Tailfingen), die den Hochsprung mit 1,70 Meter für sich entschied. Im Weitsprung verbesserte sich die ein Jahr jüngere Teresie Hess (SG Schorndorf 1846) auf 5,58 Meter und holte sich souverän den Sieg.  Das gelang auch der deutschen Meisterin Mara Dümmler (VfL Sindelfingen), die nach übersprungenen 3,30 Meter gleich aufs Ganze ging und erst an der neuen deutschen Jahresbestleistung von 3,60 Meter scheiterte. Ebenfalls zwei Sprungsiege holten sich die Jungs: Hannes Klecker (SSV Ulm 1846) dominierte den Weitsprung mit 6,30 Meter, Henri Massing (MTV Stuttgart) lag im Hochsprung mit 1,82 Meter vorn. Während die Württemberger in den technischen Disziplinen überall vorn mitspielten, gelang das im Sprint und Lauf kaum. Lediglich mit Hürden gelangen zwei Erfolge: Luke Schmidt (SpVgg Holzgerlingen) holte sich in 11,30 Sekunden die Kurz-, Nina Sippel (LG Neckar-Enz) in 47,55 Sekunden die Langhürden. Sehr gut schlug sich die erstmals gelaufene 4x 800 Meter-Mixed-Staffel, die den stimmungsvollen Abschluss bildete: Nachdem Pitt Wanninger als Schlussläufer noch mal zu Bayern aufgeschlossen hatte, hatten die Weißblauen aber auch hier die Nase vorn.

Eine Werbung für den Nachwuchsleistungssport war’s allemal. Die vielen LAC-Helfer um Rainer Strehle und Ute Janouschek versorgten die Jugendlichen zwei Tage lang bestens. Die Kampfrichter und Helfer im Stadion sorgten für tolle Rahmenbedingungen. Das Wetter tat ein übriges: 150 Jugendliche und ihre Betreuer erlebten ein Spitzen-Wochenende und reisten müde, aber mit vielen guten Erinnerungen wieder aus dem Ostalbkreis ab. Jeder vierte WLVler sogar mit Bestleistung. Und das nach kurzer Vorbereitung direkt nach den Sommerferien.

Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und freuen uns schon auf die nächste Auflage 2024 in Bayern.

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