Ulrike Achatz ist die WLV-Frau des Jahres
Mit dem Titel "WLV-Frau des Jahres" zeichnet der WLV Frauen aus, die bereits lange Zeit mit großem Engagement die Leichtathletik unterstützen und voranbringen. Das zuständige Ehrungsgremium hat Ulrike Achatz zur WLV-Frau des Jahres 2018 gewählt.
Die Verleihung der Auszeichnung an Ulrike Achatz erfolgte durch WLV-Frauenwartin Ursula Jetter-Vogt im Rahmen des WLV-Verbandstages am 14. April in Winnenden.
Hier ihre Laudatio:
Ulrike Achatz kommt aus dem Kreis Zollernalb, vom TV Weilstetten. 2000 begann sie in ihrem Verein ihre ehrenamtliche Laufbahn. Bis heute ist sie Beisitzerin in der LA-Abteilung und im Hauptverein. In ihrem Kreis war sie jahrelang Frauenwartin und setzte sich in ihrem Amt für die Belange ihrer Frauen im Kreis ein. Besonders am Herzen lag ihr der WLV-Pokal. Solange es den WLV-Pokal gab war sie immer mit Kreismannschaften vertreten.
Seit 2014 ist Ulrike Achatz Kreismehrkampfwartin. Und sie war - solange es den Bezirk und die Region mit den entsprechenden Ausschüssen gab - Mitglied dieser Gremien. Ihre Leidenschaft gilt aber vor allem dem Kampfrichterwesen. Seit 1996 ist sie Kampfrichterin, seit 2000 Schiedsrichterin und seit 2010 Nationaler Technischer Offizieller im DLV. Sie ist im gesamten WLV-, ARGE und DLV-Gebiet im Einsatz und überzeugt mit großem Fachwissen. Auch bei internationalen Meisterschaften – Weltfinale, Weltmeisterschaften – war Frau Achatz eingesetzt. Und selbstverständlich ist sie auch bei der EM in Berlin.
Seit 2012 leitet Ulrike Achatz gemeinsam mit Frank Schunak das Kampfrichterwesen im WLV-Verbandsgebiet. Als Leiterin sorgt sie für Ausgleich und eine möglichst harmonische Zusammenarbeit mit den Kreiskampfrichterwarten. Sie setzt sich für weniger Gegeneinander und mehr Miteinander ein. Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit dem Badischen LV und regen Austausch mit dem Bayerischen LV.
Ulrike Achatz engagiert sich für eine breite Ausbildung von geeigneten Kandidaten vom Schiedsrichter über Gehrichter bis zur Zielbildauswertung und organisiert entsprechende Lehrgänge. Selbstverständlich ist sie auch als Referentin tätig. Besonders am Herzen liegt ihr die Ausbildung von Jungkampfrichtern. Sie hat erreicht, dass auch Jungkampfrichter aus dem Verbandsgebiet an den beiden DLV-Initiativen Best-off-Team und Jungkampfrichter für Berlin 2018 teilnehmen konnten.
Aber da gibt es auch noch viele andere Aufgaben im Kampfrichterbereich, die sie engagiert angegangen ist: z.B. Überarbeitung der Kampfrichterhilfe und anderen Formularen im Kampfrichterwesen und ihr Einsatz für einheitliche Kampfrichterkleidung. Frau Achatz ist immer ansprechbar und hilfsbereit. Vielen Veranstaltern konnte sie mit ihren Kontakten zu zusätzlichen Kampfrichtern weiterhelfen. Ihr Einsatz bei Landesmeisterschaften ist enorm. So kommt sie zu Vorbereitungen – wenn notwendig – auch mehrmals und am Tag der Veranstaltung springt sie da ein, wo jemand gebraucht wird.
Und Ulrike ist vielseitig: Sie engagiert sich für den Inklusionssport und hilft bei den entsprechenden Meisterschaften mit. Und natürlich ist sie weiterhin für ihren Verein da, u.a. begleitet sie die jugendlichen Athleten bei Vereinsausflügen, sammelt Altpapier und arbeitet z.B. beim Bodenteam einer anderen Abteilung mit. Ulrike Achatz ist leichtathletikverrückt, sie ist immer offen und ehrlich. Sie äußert stets klar und deutlich ihre Meinung – etwas, das man nicht von Allen gewohnt ist. Und sie lässt sich nicht verbiegen. Durch nichts und niemanden.