U23-EM Norm für Stefan Volzer
Stefan Volzer lief bereits im Vorlauf 14,03 Sekunden – Saisonbestzeit im Sog der deutschen Top-Hürdensprinter Martin Vogel (SC DHfK Leipzig e.V.; 13,64 sec) und Matthias Bühler (TV Haslach; 13,80 sec) (siehe Bild). Überhaupt nicht rund lief es bei seinem Vereinskollegen Aleksander Gacic: der Sindelfinger nahm so viele Hürden mit, dass er nur noch ins Ziel eintrudelte (15,64 sec) und disqualifiziert wurde. Robin Ganter (MTG Mannheim) lief neben Gregor Traber im Vorlauf 14,75 Sekunden.
Während Robin sich im B-Finale um eine Hundertstelsekunde steigerte, legte Stefan Volzer deutlicher zu: 13,94 Sekunden – eine Hundertstelsekunde unter der Norm für die U23-EM in Bergen (Norwegen; 8. bis 11.07.2021), und das in langer Hose und langem Oberteil!
Aktive Hürdensprinter kämpfen mit Wind
Gregor Traber war mit seinem Auftritt nicht zufrieden. Er machte seinem Ärger nach dem Zieleinlauf im Finale lautstark Luft. Eine deutliche Steigerung zum Vorlauf war – wohl auch wegen der wechselnden Winde und starken Böen bis zu 4,1 Meter pro Sekunde – für den Tübinger nicht drin. Die schnellste Zeit des Tages blieb damit seine Vorlaufzeit: 13,55 Sekunden.
Ricarda Lobe (MTG Mannheim) war mit ihrer Finalzeit von 13,33 Sekunden zufrieden. „Die ganze Vorbereitung lief nicht reibungslos. Immer war irgendwas, ob Probleme mit dem Beuger oder eine Prellung von einem Sturz im Training. Trotzdem wollte ich mich stellen und hier antreten.“ Die Deutsche Meisterin hofft, dass ihre neue Trainingspartnerin Pamela Dutkiewicz-Emmerich (TV Wattenscheid 01) und sie beide bald so fit sind, dass sie auch im Training Wettkampfsituationen simulieren und so im Laufe der Saison noch mehr voneinander profitieren können.
Carolina Krafzik mit Doppelbelastung
Tags zuvor in Dessau mit Hürden, am Samstag die Stadionrunde ohne Hindernisse: Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen) holte sich in Weinheim bewusst die Doppelbelastung. „Die ersten 300 Meter liefen gut, dann wurde es schwer – auch wegen des Windes. Von daher ist die Zeit von 53,66 Sekunden okay. Ich werde jetzt ein, zwei Tage ruhiger machen und dann geht’s schon los zur Team-EM in Chorzow.“
Den Weitsprung der weiblichen Jugend U20 dominierte eine Athletin ganz deutlich: Mikaelle Assani (LG Region Karlsruhe) haute 6,36 Meter im vierten Versuch raus – einen Zentimeter unter ihrer Saisonbestleistung vom 8. Mai in Ettlingen und weiterhin Position zwei in der deutschen Saisonbestenliste der U20. Sie blieb die einzige Athletin mit Weiten über sechs Meter.
Hochspringerin Jara Ellinger kommt immer besser in Schwung. Mit ihren 1,80 Metern war die Deutsche Jugendmeisterin aus Heilbronn zufrieden: „Ich hatte im Winter einen Bänderriss, deshalb kann ich vom Kopf her noch nicht ganz frei springen. Aber es wird von Wettkampf zu Wettkampf besser. Im Training ist es auch windig, von daher war das heute keine ungewohnte Situation.“ Sie siegte vor der höhengleichen Belgierin Zita Goossens.
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