U18 landet in Brixen neben dem Treppchen
  30.05.2022 •     WLV , Top-News WLV , Jugend , BLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Leistungssport


Nach fünf Erfolgen in den sechs Auflagen bis Corona landete die baden-württembergische U18 beim 39. Brixia-Meeting dieses Mal neben dem Treppchen.

Immerhin zehn Podestplätze erreichte das junge Team, das fast zur Hälfte aus dem jüngeren Jahrgang bestand. Und trotz widriger Bedingungen – zum kurzen Kälteeinbruch in Mitteleuropa kam auch noch für die sechs Stunden Wettkampfzeit ständiger Niesel- bis Landregen – gab es acht Bestleistungen. Doch in der Breite reichte es dieses Mal nicht, um mit den dieses Mal erfolgreichen Venetiern, Slowenen und Bayern mithalten zu können, zumal zu den drei nicht besetzten Disziplinen noch zwei weitere „Nullwertungen“ dazukamen. So blieb Baden-Württemberg beim Brixen-Comeback nach drei Jahren dieses Mal nur der sechste Rang.

Mit Johanna Göring (Salamander Kornwestheim), die den Hochsprung locker mit 1,81 Meter für sich entschied, und Jolanda Kallabis (PTSV Freiburg), die mit ihren 60,33 Sekunden über 400 Meter Hürden bei „Wind und Wetter“ nur knapp über der Bestleistung blieb und über drei Sekunden zwischen sich und die Zweite legte, stellte Baden-Württemberg zwei der überragenden Athletinnen des Meetings. Dass beide nicht noch mit Meeting-Rekorden belohnt wurden, durfte man getrost den Witterungsbedingungen zuschreiben. Nicht erwarten konnte man den dritten Sieger aus dem Land: Maik Nold (SpVgg Holzgerlingen) konterte im letzten Durchgang des Weitsprungwettbewerbs mit neuer Bestleistung von 7,16 Meter.

Zweite Plätze gingen an die beiden Diskuswerfer der LG Steinlach-Zollern, die sich von der Nässe im Ring nicht beeindrucken ließen: Kelson de Carvalho warf mit 51,46 Meter in die Nähe der Bestleistung, Soraya Sprenger legte mit 41,50 Meter sogar noch ein bisschen was drauf. Das gelang auch Hammerwerfer Mateo Körner (LG Obere Murg). Der deutsche Winterwurfmeister verbesserte sich um eineinhalb Meter auf 62,77 Meter und wurde Dritter. Die weiteren dritten Plätze gingen an die Frauen-Fraktion im Team. Mara Fürniß (LG Region Karlsruhe) steigerte sich im Weitsprung auf 5,65 Meter. Stabhochspringerin Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbsich Hall) beließ es nach 3,90 Meter am Freitag in Gräfelfing unter den schwierigen Bedingungen in Brixen bei 3,45 Meter. Bianca Böhnke (VfL Waiblingen) konnte mit 4:35,54 Minuten über 1.500 Meter wieder an ihre starken Hallenleistungen anschließen. Schließlich gelangen Finja Dziobek (LAC Degerloch) dieses Mal 13,65 Meter beim Kugelstoßen.

Bevor es auf die – dank Mega-Stau auf der Brennerautobahn – ewiglange Rückreise ging, schworen sich die Athlet/innen und  Trainer/innen schon mal aufs nächste Jahr ein, wenn Brixen nicht nur viele der dann schon erfahreneren Gesichter wiedersehen wird, sondern ein Baden-Württemberg in voller Mannschafts- und Leistungsstärke.

Ein herzlicher Dank geht an die Sektion Südtirol der FIDAL und den ausrichtenden SSV Brixen, die wieder ein tolles Meeting für über 500 Athlet/innen aus ganz Italien, aus Slowenien, dem Tessin, Bayern und Baden-Württemberg auf die Beine gestellt haben. 36 Wettbewerbe inklusive Einzel- und Teamsiegerehrung innerhalb von sechs Stunden sind schon ein Mega-Event. Wir haben das in den letzten beiden Jahren sehr vermisst. Und zur 40. Auflage 2023 sind wir wieder da!

>> Zu den Ergebnissen des 39. Brixa-Meetings