Super Tage beim U18-Lager in Tenero
Die Anreise am Sonntag war für alle Athleten ganz entspannt. Gemeinsames Kennenlernen, Musik hören und viele Gespräche brachten die sechs Stunden Busfahrt schnell rüber. Am Abend bezogen wir unsere Zelte und hatten im Hinterkopf schon das leckere Abendessen, was die Trainer für uns zubereiteten.
Von Montag bis Donnerstag war vormittags hartes Training geplant. Wir wurden je nach Disziplin eingeteilt und trainierten somit bei dem jeweiligen Trainer.
Nach dem Training gab es einige Challenges, die wir in unseren Disziplin-Gruppen zu bewältigen hatten. Johannes, der WLV-Jugendwart, war der zuständige Mann für Spiel und Spaß. Es gab viele Spiele, von Lieder und Bilder erraten, Wettschwimmen, Rückwärtsstaffel bis zum Seilspringen. Es war also für jeden etwas dabei.
Ebenso gab es einige Freizeitaktivitäten, die wir machen durften. Dienstag mittag stand das Bogenschießen auf dem Plan. Für je eineinhalb Stunden durften wir selbst einmal den Bogen in die Hand nehmen.
Am Donnerstag mittag gab es die Möglichkeit, das Stand up Paddle für je eine Stunde in Angriff zu nehmen. Am Tag darauf gingen wir gemeinsam in den Kletterpark 'Parco Avventura', der Gleichgewicht und Geschicklichkeit ebenso wie Mut auf die Probe stellte. Zum Glück gab es keine Verletzte und alle sind heil am Zeltplatz angekommen.
Einmal hieß es abends auch „Berufsberatung“. Die Trainer plauderten aus dem Nähkästchen ihrer Erfahrungen mit Studien- und Ausbildungsgängen und ihrer Vereinbarkeit mit dem Leistungssport. Auf besonderes Interesse stieß dabei unser neuer Stabhoch-Landestrainer Stephan Munz, der seine Erfahrungen mit dem Studium in den USA mit den Athleten teilte.
Wer sich unter der Woche um das Essen kümmerte und kochte, war Tag für Tag anders. Am Anreisetag waren die Trainer dran mit kochen, abspülen und aufräumen. Am Tag darauf, am Montag, waren die Mehrkämpfer eingeteilt. Das heißt, dass das Frühstück, das Mittagessen und das Abendessen von uns/den Athleten hingerichtet werden musste. Ebenfalls musste der Tisch gedeckt werden und das ganze Geschirr abgespült und aufgeräumt werden. Am Dienstag waren die Werfer dran, am Mittwoch die Läufer, am Donnerstag Sprint 2 und am Freitag Sprint 1. Zum Abschluss waren am Samstag nochmals die Trainer dran.
Am Freitag abend war von Johannes noch ein gemeinsamer Abschlussabend geplant. Jede Gruppe erhielt eine Aufgabe, die diese dann vortragen musste. Die Aufgaben wurden so vorbereitet, dass jede Gruppe etwas mit Musik machen musste, z. B. ein Luftgitarren-Wettbewerb oder ein Handpuppen-Playback. Die Vorbereitung hat sehr viel Spaß gemacht, so dass der Abend ein voller Erfolg war.
Nach einer „leicht“ verkürzten Nachtruhe am Abschlussabend und intensivem Aufräumen, inklusive Küchen-Großputz, ging es am Samstag etwas müde auf die Heimreise. Die neu gewonnenen Freunde und intensivierten Kontakte werden uns hoffentlich auch über Verletzungs- und Abi-Zeitprobleme hinweg im Wettkampfsport tragen.