Maleika Mihambo fliegt auf 6,99 Meter

  02.02.2019    BW-Leichtathletik Top-News BW-Leichtathletik WLV
Malaika Mihambo hat am Freitag mit drei Sprüngen über 6,90 Meter das Publikum beim Berliner ISTAF Indoor zum Toben gebracht.

Zwei Ungültige in den ersten beiden Versuchen. Für Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) längst kein schlechtes Omen mehr, seitdem sie anschließend bei den Europameisterschaften in Berlin den Siegsprung auf 6,75 Meter gesetzt hatte. Also machte sie es beim ISTAF Indoor genauso: Erst zweimal X – und dann explodierte sie. Im dritten Versuch landete die Europameisterin bei 6,94 Metern und steigerte ihre Hallen-Bestmarke um 22 Zentimeter. Dann machte sie einfach dort weiter: 6,99 Meter im vierten Versuch. Und 6,98 Meter im sechsten.

Nur zwei Deutsche waren in der Halle jemals besser. In der Mercedes-Benz-Arena konnte am Freitag niemand mithalten. Auch nicht die Weltmeisterin und Olympia-Dritte Ivana Spanovic (Serbien), die sich jedoch mit 6,65 Metern und Platz drei achtbar aus einer längeren Verletzungspause zurückmeldete. Zweite wurde die Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk (6,72 m). Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01; 6,18 m) kämpfte mit der Konstanz im Anlauf.

Saisonbestzeit für Gregor Traber

Die erste Phase des Finals über 60 Meter Hürden der Männer gehörte Gregor Traber. Mit sieben kraftvollen Schritten war er an der ersten Hürde und in Front, nur der Europameister konnte aufschließen und vorbeiziehen: Pascal Martinot-Lagarde (Frankreich) hatte in 7,62 Sekunden schließlich knapp die Nase vorn vor dem EM-Fünften von der LAV Stadtwerke Tübingen, der seine Saison-Bestmarke auf 7,65 Sekunden schraubte. „Das ISTAF Indoor ist einfach ein wahres Feuerwerk“, befand Traber.

Mit einem Diskus-Duell "Männer gegen Frauen" endete das ISTAF Indoor. Vier Frauen, vier Männer, vier Runden mit jeweils vier Duellen – und nach jedem wurden Punkte an den Sieger oder die Siegerin verteilt. Es war ein bisher einzigartiger und durchaus spannender Wettkampf, in dem die Führung regelmäßig wechselte, die ein oder anderen Stichleien ausgetauscht wurden und die Athleten auch in ungewohnter Umgebung Weltklasse-Leistungen abriefen. Shanice Craft von der MTG Mannheim holte sich in dem Klasse-Feld den siebten Rang mit 60,23 Meter.

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Leichtathletik.de / Silke Bernhart