Leichtathletik-Landesmeisterschaften der Polizei BW in Zell am Harmersbach
Bei idealen äußeren Bedingungen wurden von einigen der Athletinnen und Ahtleten sportliche Höchstleistungen erzielt. In der Breite und bei der Zahl der Aktiven war im Vergleich zu früheren Meisterschaften ein Rückgang zu verzeichnen. »Die Leichtathletikmeisterschaften sind eröffnet«, rief der neue Präsident Jürgen Rieger von der Polizeidirektion Offenburg allen Aktiven zu. Auch sein Vorgänger Reinhard Renter war an seinem offiziell letzten Tag als Polizeipräsident zusammen mit seiner Familie in den Sportpark Zell gekommen. Jürgen Rieger freute sich, dass die Rahmenbedingungen in Zell stimmten. Nach der Corona-Leidenszeit setze die Polizei weiterhin auf Beständigkeit und Verlässlichkeit, um damit den Menschen ein gutes Sicherheitsgefühl und damit Lebensqualität zu geben.
Vielfalt im Polizeidienst
Am gestrigen Dienstag war auch der »Tag der Diversität«. Die Polizei hatte zu diesem Thema einen Infostand aufgebaut. »Wir wollen niederschwellig darüber informieren, was Vielfalt für die Polizei bedeutet«, betonte der neue Offenburger Polizeipräsident. An die Sportlerinnen und Sportler gerichtet stellte er fest, dass körperliche Fitness ein wichtiger Faktor für den Polizeidienst sei. Er freute sich, dass bei den Landesmeisterschaften »die Besten der Besten« um Sieg und Platzierungen kämpfen. Die Landesmeisterschaften wurden zum zweiten Mal vom Polizeipräsidium Offenburg organisiert. Verantwortlicher Fachwart für den Bereich Leichtathletik bei der Landespolizei ist Franz Semling. Der Haslacher ist seit dem heutigen 1. Juni neuer Präsident des Polizeipräsidiums Freiburg.
TVU und TC Zell helfen mit
»Wir freuen uns, dass es Ihnen hier so gut gefällt«, konnte Bürgermeister Günter Pfundstein die Polizei Baden-Württemberg zu ihren Landesmeisterschaften willkommen heißen. Auch sein neuer Bürgermeisterkollege Jonas Breig aus Biberach war zur Eröffnung des Wettkampftages in den Sportpark gekommen. Bürgermeister Pfundstein dankte allen, voran den Aktiven des Turnvereins Unter-harmersbach, angeführt vom Vereinsvorsitzenden Ludwig Börsig und vom BLV-Kreisvorsitzenden Franz Börsig, die für optimale Wettkampfbedingungen und eine professionelle Zeitnahme im Zeller Stadion sorgten. Mit von der Partie waren auch Mitglieder des Zeller Tennisclubs um ihren Vorsitzenden Hans-Martin Moll, die die Bewirtung der Gäste übernahmen.
Die Polizei – dein Freund und Helfer
Größten Respekt zollte Bürgermeister Günter Pfundstein der Polizei insgesamt, die in schwierigen Zeiten keine leichte Aufgabe zu bewältigen habe und oftmals »ihren Kopf an vorderster Front hinhalten muss«. Diese Anerkennung unterstrich auch Präsident Philipp Krämer vom Badischen Leichtathletik-Verband, der zu den Polizeimeisterschaften nach Zell a. H. gereist war. Die Einsätze der Polizei seien vielfältig und von den allermeisten Menschen würden sie als »Freund und Helfer« wahrgenommen. Präsident Krämer dankte dem Organisations- und Kampfrichterteam, angeführt vom Kreisvorsitzenden Franz Börsig, das wieder für einen reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung sorgte. »Wir sind sehr stolz und glücklich, dass sie hier in Zell sind«, rief der BLV-Präsident den Vertretern der Polizei Baden-Württemberg zu.
Ehrengast Christina Obergföll
Mit dem 5.000-Meter-Lauf der Herren wurden die Wettkämpfe eröffnet. Hier konnte sich Nico Steißlinger mit einer Siegerzeit von 16:05 Minuten als Erster in die Liste der Polizei-Landesmeister 2022 eintragen. Im Hochsprung stellte Tobias Padja mit 1,92 Metern den Stadionrekord ein. Eine Spitzenzeit mit 10,99 Sekunden erzielte Heiko Gussmann im 100-Meter-Lauf. Einen Stadionrekord gab es bei den Frauen zu verzeichnen: Jacqueline Heim stieß die Kugel auf eine Weite von 12,49 Meter. Im 100-Meter Lauf errang Jana Mees mit 12,74 Sekunden den Landesmeistertitel. Lisa Kramer flog im Weitsprung auf 5,12 Meter. »Es war eine tolle Veranstaltung und eine Werbung für die Stadt Zell«, zog BLV-Kreisvorsitzender Franz Börsig am Ende der Polizeimeisterschaften Bilanz. Das Wetter, die Leistungen, die Stimmung im Sportpark – alles hat gepasst. Ein besonderes Highlight für alle Beteiligten war am Nachmittag das Kommen der ehemaligen Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll, die den Speerwurf-Wettbewerb verfolgte und auch zwei Siegerehrungen übernahm.
» Hier ist der gesamte Artikel inkl. Bildern aus der Schwarzwälder Post (01.06.2022) abrufbar.