Jungkampfrichter: in vier Jahren zur EM
Jeder Landesverband konnte engagierte Jugendliche zu vier initialen Seminaren entsenden. Nach diesem erweiterten Grundkurs, der sowohl theoretische als auch praktische Teile beinhaltete, wurde ein Abschlusstest in der regulären sowie in der Kinderleichtathletik geschrieben. Auf Grundlage dessen wurde von den knapp 60 Jugendlichen ein Top 20 Pool gebildet.
Diese 20 frischen Jungkampfrichter wurden in den darauffolgenden Jahren immer wieder zu Deutschen Meisterschaften eingeladen. Durch diese Einsätze konnten sie praktische Erfahrungen bei großen Meisterschaften sammeln und von den Tipps und Erfahrungen der anderen lernen. Ein weiterer Bestandteil der Initiative waren regelmäßige Schulung und Fortbildungen. So standen neben dem Kennenlernen und Stärken des Teamgefühls immer wieder diverse Regelauslegungen, Fallbeispiele und vielfältige Themen eines Kampfrichters, Obmanns und Schiedsrichters auf der Tagesordnung.
Im Oktober dieses Jahres traf sich dieser Pool gemeinsam mit dem ähnlich gelagerten "Best-of-Team" um eine endgültige Auswahl für Berlin zu treffen. Der Lehrgang, der als Schiedsrichterlehrgang ausgelegt war, beinhaltete ein buntes Programm aus Gruppenarbeiten und Fallbeispiele. Alle relevante Bereiche wurde behandelt, bevor zum Abschluss ein finaler Test geschrieben wurde.
Am Ende der Initiative und nach diesem Lehrgang waren die jungen Erwachsenen nicht nur Obmann und Schiedsrichter geworden sondern haben auch sehr viel in den verschiedensten Bereichen gelernt und sich allesamt persönlich weiterentwickelt.
Im Anschluss dessen hieß es gespannt warten und sich gedulden, bis dann einige Wochen später das Ergebnis bekannt gegeben wurde. Corinna Nüsse (BY), Julia Geiser (WÜ), Kim-Laura Speck (BA), Laura Neumann (ST), Pascal Gliesche (SH), Sara Tokarski (MV), Stefan Achatz (WÜ) und Tobias Ruoff (WÜ) haben sich nach Auswertung des schriftlichen Tests, der mündlichen Mitarbeit, der Bewertung der Einsätze und durch ihr Engagement für Berlin qualifiziert. Aus dem Kreis des Best-of-Teams wurden Christiane Gödde (WE), Florian Bonnaire (WÜ), Johannes Barnbacher (BY), Gernot Schumann (NO), Matthias Wehrle (BA), Melike Ömerogullari (WÜ), Silke Dewald (HE) und Thorsten Sievert (NI).
Sie werden in Berlin sowohl beim Sprung als auch beim Wurf/Stoß ihren Einsatz finden. Von der EDV-Eingabe, über die Nullpunktfixierung und der Plastilin-Reparation bis hin zum Geräterücktransport unterstützen sie das Kampfrichterteam EM 2018 und sind Teil dieser Großveranstaltung.
So sind aus beiden Initiativen 5 engagierte und motivierte Kampfrichter aus Württemberg in den Pool der jeweils Top 8 berufen worden.