Junges LABW-Team in Brixen
Fast die Hälfte der 32 Athletinnen und Athleten sind aus dem jüngeren U18-Jahrgang. Dennoch geht Baden-Württemberg sicher nicht chancenlos in die Konkurrenz mit 15 Nachwuchsteams aus Italien, Deutschland, der Schweiz und Slowenien. Die Titelverteidigung des wegen Corona zuletzt 2019 vergebenen Mannschaftspokals wird sicher schwierig werden.
Große Hoffnungen ruhen dabei auf dem weiblichen Geschlecht. Die vielseitige Jolanda Kallabis (PTSV Freiburg) führt die europäische Rangliste über 1.500 m und 2.000 m Hindernis an und wird in Brixen versuchen, die 60-Sekunden-Grenze über 400 m Hürden zu unterbieten. Die Norm für die U18-Europameisterschaften im Juli in Jerusalem hat auch Hochspringerin Johanna Göring (Salamander Kornwestheim) schon in der Tasche. Sie will auf jeden Fall den Meeting-Rekord von 1,85 m angreifen. Aufgestellt hat den 2009 Alessia Trost, die inzwischen schon zu den Zwei-Meter-Springerinnen zählt. Auf’s Siegerehrungspodest wollen auf jeden Fall auch Stabhochspringerin Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall), die auf ihre bayerische Rivalin um dein EM-Ticket, Lilly Samanski, trifft, und die zuletzt auf 13,87 verbesserte Hürdensprinterin Miriam Steinbach (LG Filstal). Auch die junge Wurfgarde, von der sich Stoßerin Finja Dziobek (LAC Degerloch) an Himmelfahrt auf 14,80 m verbessert hat, ist zu beachten.
Etwas weiter von der „europäischen Musik“ weg sind die Jungs, für die 800 m-Mann Tim Anstett (LG Region Karlsruhe) um den Sieg mitlaufen sollte. Stark im Team auch der deutsche Winterwurfmeister mit dem Hammer, Mateo Körner (LAG Obere Murg). Der noch dem jüngeren Jahrgang angehörende Kelson de Carvalho (LG Steinlach-Zollern) hat sich zuletzt auf 17,00 m mit der Kugel und 52,88 m mit dem Diskus verbessert, trifft aber auf harte bayerische Konkurrenz.
Ein Erlebnis ist der Wettkampf in Brixen immer und auch immer für zahlreiche Bestleistungen in der anspornenden Atmosphäre der U18-WM-Arena von 2009 gut. Hoffen wir, dass der angekündigte Wettereinbruch für Sonntag nicht ganz so dramatisch ausfällt und tatsächlich Top-Leistungen zulässt.
„Ai vostri posti“!