Julian Kristen: Mein BOGY beim WLV
Es hat mich sehr interessiert, hinter die Kulissen dieses Verbands zu schauen und zu erfahren, wie so ein Verband funktioniert und welche Tätigkeiten er ausübt. Also habe ich mich an Rene Stauß gewendet, der mir sofort zum Praktikum zugesagt hat. Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass gerade in meiner Praktikumswoche mit dem DEE-AOK Firmenlauf in Stuttgart ein Großereignis, welches der WLV organisiert, auf dem Programm steht.
Am Montag, 6.5., bin ich dann um 9 Uhr in die WLV Geschäftsstelle im SpOrt Stuttgart gekommen, um mein BOGY-Praktikum zu beginnen. Dort wurde ich von allen Mitarbeitern sehr nett begrüßt. Dann wurden mir die Räumlichkeiten gezeigt und ich habe u.a. erfahren, dass dort auch die Gesellschaft zur Förderung der Leichtathletik in Württemberg ihren Sitz hat. Diese arbeitet mit dem WLV zusammen und gibt die Einnahmen von den vom WLV veranstalteten Läufen, wie z.B. auch der DEE-AOK Firmenlauf an den WLV weiter. Alle Fragen, die ich zum WLV hatte, wurden mir ausführlich beantwortet.
Am gleichen Tag starteten dann schon die Vorbereitungen für den Firmenlauf. Wir haben in der Schleyer-Halle Kleiderständer geholt, an denen später die Medaillen vom Lauf aufgehängt wurden und diese mit den Medaillen zum Start des Laufs auf die Waldau gebracht. Später habe ich dann noch Unterlagen für die Stationen der WLV Kinderleicht-Athletik VOR ORT Events sortiert. Hierbei wird an Grundschulen den Schülern die Leichtathletik mit abwechslungsreichen Stationen nähergebracht. In meiner Praktikumswoche fand dieses Event an einer Schule in Sigmaringen statt, ich war allerdings dort nicht dabei. Gegen 15 Uhr durfte ich schon nach Hause gehen.
Am Dienstag gingen die Vorbereitungen für den Firmenlauf in die heiße Phase, also habe ich dabei geholfen, sämtliche Utensilien, die für den Firmenlauf gebraucht wurden, auf die Waldau zu fahren. Dort wurde dann alles aufgestellt und vorbereitet.
Am Mittwoch war Tag des Firmenlaufs. Ich kam gegen 13 Uhr an, Start des Laufs war um 18:30 Uhr. Zuerst habe ich dabei geholfen, die Gepäckaufbewahrung auf der Tribüne des GAZI-Stadions vorzubereiten. Wegen des schlechten Wetters (kalt und regnerisch) eine echte Herausforderung, da wir nur mit den überdachten Plätzen, also einer deutlich kleineren Fläche als geplant, zurechtkommen mussten. Es wurden Nummern aufgeklebt, um die Gepäckstücke später ihrem richtigen Platz zuordnen zu können. Danach war ich bei den Nachmeldungen tätig. Ich habe dort die Nachmeldungen einem Mitarbeiter der Zeitmessfirma am Ziel gebracht. Später war ich bei der Gepäckaufbewahrung und habe vor dem Start die Taschen der Läufer entgegengenommen. Das musste bei so einer Menge an Läufern sehr schnell gehen. Ich hatte dann kurz Zeit, mir den Start des Laufs anzuschauen, was bei einer Teilnehmerzahl von knapp 6000 Läufern echt beeindruckend war. Dann bin ich zurück zur Gepäckaufbewahrung und habe zusammen mit WLV Mitarbeitern und vielen freiwilligen Helfern dafür gesorgt, dass die völlig durchnässten Läufer schnell ihr Gepäck wieder zurückbekommen. Ich durfte dann um 20 Uhr gehen.
Am Donnerstag wurden dann die nassen Schilder und Banner vom Lauf am Vortag ausgeräumt und in der Tiefgarage zum Trocknen ausgebreitet. Außerdem habe ich noch Unterlagen mit Informationen und T-Shirts für die Helfer am Stuttgart-Lauf, dem nächsten großen Lauf-Event, was für den WLV ansteht, hergerichtet. Nach der Mittagspause war ich am Nachmittag dafür zuständig, Sperrungen, die am Stuttgart-Lauf aufgestellt werden müssen, am Computer auf ihre Aktualität zu überprüfen. Danach durfte ich noch eine Excel-Tabelle zur Teilnehmerstatistik der DEE-AOK-Firmenläufe erstellen.
Am Freitag habe ich Helferanschreiben für den Stuttgart-Lauf in Briefe verpackt. Danach habe ich dabei geholfen, die restlichen Medaillen vom Firmenlauf, die noch auf der Waldau waren, für die nächsten Firmenläufe in den WLV Keller zu bringen. Am Nachmittag habe ich dann diesen Bericht hier geschrieben :)
Das BOGY-Praktikum war auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung. Durch den Firmenlauf hatte ich das Glück, hautnah die Durchführung eines wirklich riesigen Laufevents mitzuerleben. Ich konnte vor Ort dabei helfen, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne geht und habe gemerkt, dass man auch mit Einschränkungen wie schlechtes Wetter zurechtkommen muss.
Andererseits habe ich durch den Stuttgart-Lauf auch viele Organisationsschritte, die vor einer riesigen Laufveranstaltung notwendig sind, kennengelernt.
Abschließend lässt sich sagen: Ein abwechslungsreiches Praktikum in einem netten Umfeld.