Hervorragende Stimmung beim 8. WLV Laufkongress
Um Punkt 9.00 Uhr begrüßte Dieter Schneider, Präsident des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes, die über 80 Teilnehmenden in der Molly-Schauffele-Halle und an den PCs zuhause zum 8. hybriden WLV Laufkongress. Seit der ersten Auflage der erfolgreichen WLV Fortbildung im Jahr 2016 steht der Laufkongress im Zeichen des persönlichen Austausches, des gemeinsamen Erlernens neuer Entwicklungen in Wettkampf und Training und des Zusammenkommens von Trainer:innen, Athlet:innen und Funktionär:innen in gemütlicher Atmosphäre. „Dafür steht der WLV Laufkongress und so wird es heute fortgesetzt. Den Startschuss zu einem abwechslungs- und lehrreichen Tag macht mit dem ehemaligen 10-Kämpfer und Silbermedaillengewinner, Frank Busemann, ein guter Bekannter unter uns Leichtathlet:innen“, so der WLV-Präsident in seiner Eröffnungsrede. „Frank wird euch mit motivierenden Worten und netten Anekdoten aus seinem langen Sportlerleben entsprechend einstimmen“.
Für Frank Busemann niemals ein Thema: Aufgeben.
In der Tat. Wer dem Impulsvortrag von Frank Busemann aufmerksam folgte, merkte schnell: Aufgeben kam im Leben des ehemaligen 10-Käpfers nicht vor – auch nicht als er mit Höhenangst einen mittelgroßen Eisberg erklimmen durfte. „Oben angekommen bin ich. Aufgeben kam für mich nicht in Frage. Schwieriger wurde es dann aber, als ich oben am Gipfel lag – da mussten sie mich quasi vom Berg wieder runterziehen“, erzählte der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiel von Atlanta 1996 mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Bewundernswerter ist sein Erfolg umso mehr, kennt man seine Kranken- und Leidensgeschichte früherer Jahre: „Ich habe mich von Klein auf durchbeißen, mir immer und immer wieder neue Ziele setzen und oft bei fast „Null“ wieder anfangen müssen“, sagt Busemann. Im Anschluss an Begrüßung und Vortrag ging es für die Teilnehmenden dann in die erste Workshoprunde.
Fesselnde Gesprächsrunde zur Entwicklung des Laufsports
„Ein toller Vormittag – so kann die Nachmittagssession gerne weiter gehen“, sagt eine zufriedene Laufkongress-Teilnehmerin zur Mittagspause, die sich auf eine fesselnde Podiumsdiskussion rund um die Entwicklung des Laufsports am Beispiel des 30. Stuttgart-Laufs freuen konnte. „Ich freue mich in erster Linie darüber, dass wir uns heute über den Stuttgart-Lauf unterhalten können, denn das bedeutet tatsächlich, dass wir etwas bewirkt haben, über das es sich zu sprechen lohnt“, betont Alexander Hübner, der seit 20 Jahren Mitglied im Orga-Team des Stuttgart-Laufs ist und dort für die Bereiche Marketing, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist.
Unbezweifelt blieb im Laufe der Gesprächsrunde, dass sich in den vergangenen 30 Jahren unglaublich viel entwickelt und verändert hat im Laufsport. Diese Entwicklungen gingen und gehen auch nicht spurlos am Stuttgart-Lauf vorbei, dennoch ist man sich am Ende des Tages einig: In Stuttgart macht das Orga-Team einiges richtig. „Stellvertretend für die vielen Teilnehmer:innen kann ich sagen, dass der Stuttgart-Lauf ein tolles Event ist“, so Ralf Weygand. Der ehemalige 1.500 Meter-Läufer nahm bereits 28-mal am Stuttgart-Lauf teil und ist auch für 2023 angemeldet. Neben dem Lob für die Organisatoren des Stuttgart-Laufes hatte die Zuhörerschaft auch den ein oder anderen wertvollen Ratschlag für die Zukunft. „Über alle Punkte werden wir im Team sprechen und Entscheidungen treffen. Wir sind natürlich auch auf das Feedback von außen angewiesen und arbeiten stets daran uns im Sinne unserer Teilnehmer:innen zu verbessern“, so WLV-Mann Hübner.
Volle Workshops allenthalben
Ob in der Molly-Schauffele-Halle oder im Haus des SpOrts, die Referenten freuten sich über volle Workshops und viele begeisterte Zuhörer:innen und Mitmacheende. „Beim WLV Laufkongress wird ein breites Spektrum an interessanten Themen angeboten. Das geht von der Laufstil-Analyse, über Yoga und Entspannungstechniken bis hin zu Trainingsformen und neuen, möglicherweise noch nicht allen bekannten, Trainingsgeräten und Übungen“, so Chef-Organisatorin, Lens Stäbler. Das abwechslungsreiche Angebot spricht dabei nicht nur den einzelnen an, sondern auch Gruppen. „Diese Entwicklung ist schön zu sehen, denn Laufen ist mehr als nur eine Individualsportart. Hier entstehen Gruppendynamiken, die es gilt, zum Beispiel am modernen Arbeitsplatz, zu fördern und weiter auszubilden. Das ist eine unserer Aufgaben im WLV“, so Stäbler.
Fortsetzung folgt: 9. WLV Laufkongress am 24. März 2024
Der WLV Laufkongress ist eine starke Lehrveranstaltung des WLV mit großem Zuspruch von außen. Daher laufen die Planungen bereits, um auch in 2024 wieder qualifizierte Referent:innen und hochwertige Workshops anbieten zu können. „Ohne unser starkes Orga-Team von der WLV Geschäftsstelle und unseren verlässlichen Partner, die AOK Baden-Württemberg, wäre der WLV Laufkongress nicht zu stemmen. Heute freuen wir uns, dass der Laufkongress erneut ein starker Saisonauftakt 2023 geworden ist und wir auf dieser Grundlage mit dem 30. Stuttgart-Lauf am 20. und 21. Mai und dem AOK Firmenlauf Stuttgart am 28. Juni durchstarten können“, sagt WLV Präsident Dieter Schneider zuversichtlich und wagt sogleich einen Ausblick in die Zukunft. „Der Laufsport wird immer Anlass geben darüber zu sprechen. Wir wollen und werden als Verband mitsprechen und zur Diskussion aufrufen. Das nächste Mal dann beim 9. WLV Laufkongress am 24. März 2024“.
Wir freuen uns darauf!
Weitere Informationen unter: www.wlv-sport.de & www.stuttgart-lauf.de & www.bw-running.de