Glanzlichter bei WLV U16-Meisterschaften
Und auch die Masse stimmt – zusammen mit dem Part II in Sindelfingen gab es die höchste Starterzahl der letzten acht Jahre. Lediglich in der M14 waren die Felder zum Teil recht dünn. Hier wussten die beiden Holzgerlinger Maik Nold und Bruce Khieosavath ihre körperlichen Vorteile voll auszuspielen und sicherten sich fünf der sieben möglichen Titel. Nold lag im Hoch- und Weitsprung mit tollen 1,77 bzw. 6,02 m und sicherte sich mit vier Zentimetern Vorsprung vor Khieosavath mit 11,59 m auch noch das Kugelstoßen. Der hielt sich dafür in den Sprints mit 7,54 Sekunden flach und 8,84 über die Hürden schadlos. Die restlichen beiden Titel im Stabhochsprung und 5er-Sprung gingen an das Schmidener Mehrkampftalent Joshua Stallbaum.
Bei den 14-jährigen Mädchen sicherte sich die Neckarsulmer SU in allen Disziplinen außer dem Stabhochsprung, der mit 2,80 m an Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall) ging, ihre Medaillen. Tara Aykit siegte mit 8,04 über 60 m und mit 15,88 m im 5er-Sprung und sicherte sich zudem jeweils Bronze im Hochsprung und Kugelstoßen, wo Lena Schuster (VfL Winterbach) mit 1,57 m und Isabel Utz (SG Weinstadt) mit 11,28 m vorn lagen. Clara Vermeiden steigerte sich im Weitsprung auf 5,21 m und holte noch Bronze über die Hürden. Dort holte Elin Burkhardt mit 9,31 den Titel für Gastgeber SSV Ulm 1846.
Hohes Niveau zeigten die Konkurrenzen der 15-jährigen. Doppelter Titelträger bei den Jungs war der Tübinger Leon Groh. Nach dem ungefährdeten Sprintsieg in 7,39 rettete er auch über die Hürden mit 8,46 eine Hundertstel Vorsprung über die Ziellinie. Das gleiche Kunststück gelang dem Gomaringer Marec Metzger. Der DM-Mehrkampf-Vizemeister des Vorjahres verbesserte sich im Hoch- und Stabhochsprung auf 1,80 bzw. 3,70 m. Für den deutschen Mehrkampf-Meister Luca Haug (Tübingen) blieb nach toller Steigerung auf 15,00 m der Titel im Kugelstoßen. Im Weitsprung lag Moritz Eisold (LG Tuttlingen-Fridingen) mit 6,21 m vorn. Den 5er sicherte sich Niklas Pysiewicz (Ludwigsburg) mit 18,71 m.
Auch die Mehrkämpferinnen zeigten, dass bei den „Deutschen 2019“ mit ihnen gerechnet werden muss. Seriensiegerin Laura Müller (Unterländer LG) verteidigte ihren Sprinttitel mit tollen 7,75, musste aber im Weitsprung der um einen halben Meter auf 5,79 m verbesserten Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) und im Kugelstoßen Nina Ndubuisi mit 12,34 m knapp den Vortritt lassen. Tabea Eitel (LG Filder) gewann mit 1,65 m den Hoch-, Martina Landt (Ludwigsburg) mit 2,90 m den Stabhochsprung. Deren Vereinskameradin Enisa Ibraimi flog im 5er mit 16,39 m am weitesten. Den Hürdensprint sicherte sich wie im Vorjahr Spezialistin Franziska Blessin (LV Pliezhausen 2012) mit 9,10 Sekunden.