Erfolgreiche Ergebnisse bei Leistungstest für Baumann, Klein, Krafzik und Hartmann
Bei idealen Wetterbedingungen zeigte Jackie Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen) am Samstag, dass sie sich im Fernvergleich mit internationaler Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Ohne Zuschauer und Medienspektakel absolvierte die zweimalige Deutsche Meisterin und Olympia-Teilnehmerin von 2016 über 400 Meter Hürden in Sindelfingen in einem Leistungstest die eher selten gelaufenen 300 Meter Hürden. Hier steigerte sie ihre Bestzeit auf 39,3 Sekunden.
Der zweimalige Weltmeister Karsten Warholm (Norwegen) hatte auf dieser Strecke am Donnerstag im Rahmen seines Heimspiels bei den "Impossible Games" in Oslo einen Weltrekord aufgestellt. Im Frauenrennen der "Impossible Games" hätte Jackie Baumann mit ihrer Zeit von Samstag vorne mithalten können: Die Europameisterin aus dem Jahr 2016 über 400 Meter Hürden Sara Slot Petersen setzte sich dort in 39,42 Sekunden gegen die Dritte der Universiade Amalie Iuel (Norwegen; 39,44 sec) und die amtierende Europameisterin Lea Sprunger (Schweiz; 39,86 sec) durch.
Beachtliche Zeiten im Kampf gegen die Uhr
Kurz nach dem Hürden-Rennen bewies Jackie Baumann in 36,6 Sekunden auch auf der flachen Strecke, dass sie gut trainiert hat. Teamkollegin Hanna Klein zeigte im Rahmen eines normalen Intervallprograms ebenfalls eine gute Leistung: Ohne Vorbereitung legte die Mittel- und Langstrecklerin die 600 Meter in 1:33 Minuten zurück. "Es ist toll, dass die Athleten ziemlich beachtliche Zeiten erreichen, nur im Kampf gegen die Uhr und ohne Rennen und Konkurrenz", meinte Trainerin Isabell Baumann zufrieden. "Alles in allem versuchen die Leichtathleten das Beste aus der jetzigen Situation und der fehlenden Wettkampfsaison zu machen.“
Weitere gute Zeiten erzielten in dem Trainings-Test die amtierende Deutsche Meisterin über 400 Meter Hürden Carolina Krafzik und die U20-WM-Teilnehmerin von 2018 Lisa Hartmann (beide VfL Sindelfingen). Für Krafzik wurden über 300 Meter mit Hürden 40,9 Sekunden gestoppt, ohne Hürden waren es 37,4 Sekunden. Hartmann war nach 42,4 beziehungsweise 37,5 Sekunden im Ziel.