DM Wurf-Fünfkampf Senioren: Erfolge für baden-württembergische Athleten
Maik Arendt von der LG Baar verpasste bei der M40 nur knapp eine Medaille. Im Hammerwerfen legte er 31,24 Meter vor, im Gewichtwerfen 9,99 Meter. Im von ihm nicht sonderlich geliebten Diskuswerfen geriet er mit 27,56 Meter ins Hintertreffen. Im Speerwerfen schaffte er als Bester seiner Gruppe mit 44,67 Meter dann wieder etwas Luft, so dass in der Endabrechnung 2565 Zähler auf seinem Konto standen. Nur 22 Punkte trennten ihn von Bronze. Deutscher Meister wurde in der M60 Hartwig Vöhringen vom LAC Essingen, der seine Konkurrenten vor allem im Speerwurf mit seinem Wurf auf 44,10 Meter deutlich distanzierte. 3.583 Punkte erreichte er im Mehrkampf.
Bester M70er war Franz Didio (ESV Weil am Rhein), der auf 3.959 Punkte kam. Der frischgebackene deutsche Meister lieferte einen hochkarätigen Wettkampf mit folgenden Leistungen ab: Kugelstoßen 11,71 Meter, Diskuswerfen 38,06 Meter, Speerwerfen 34,21 Meter, Hammerwerfen 36,22 Meter, Gewichtwerfen 15,79 Meter. In der M75 konnte sich Josef Halder von der Spvgg Rommelshausen – LA Kernen mit 3.448 Punkten über Bronze freuen.
Wendelin Acker (TSV Burladingen) reichten in diesem Jahr 3.360 Punkte zum Sieg in der M85. Ältester Teilnehmer war Richard Rzehak (SC Preußen Erlangen), der in der M90 immer noch sehenswerte Leistungen vollbrachte.
Natascha Wolf (DJK Villingen) kam 14 Monate nach ihrem Achillessehnenriss auf 3.340 Punkte und setzte sich in einem spannenden Vierkampf am Ende in der W40 durch. Dabei waren bei Beginn die Aussichten auf eine Medaille nicht allzu groß, denn die drei zurzeit besten Vielseitigkeitswerfer dieser Altersklasse waren ebenfalls am Start. Mit den Jahresbestleistungen im Hammerwerfen bei 41,41 Meter, im Kugelstoßen mit 9,29 Meter, im Speerwerfen mit 26,98 Meter sowie im Gewichtwerfen mit 12,49 Meter lag die Villingerin aber in Lauerstellung auf Gold. Mit starken 33,48 Meter im Diskuswerfen konnte sie dann aber endgültig den Sieg erringen und mit 3.340 Punkten auch auf ein gutes Punktekonto kommen. Auch über die die Bronzemedaille durfte sich eine Athletin aus Baden-Württemberg freuen: 3.253 Punkte erzielte Birgit Keller von der LG Sigmaringen.
In der W45 erzielte Bettina Schardt (MTG Mannheim) 4014 Punkte. Bärenstark waren ihre 43,60 Meter mit dem Diskus und die 13,69 Meter mit dem Gewicht, aber auch ihre 41,63 Meter im Hammerwerfen, ihre 9,40 Meter im Kugelstoßen und 26,35 Meter im Speerwerfen, die zu diesem seit Jahren in dieser Klasse nicht mehr erreichten Punkteergebnis beitrugen. Ihr Vorsprung betrug gegenüber der Zweitplatzierten über 600 (!) Punkte. Bronze gewann Renate Ansel vom VfL Sindelfingen mit 3.308 Punkten. Schardts Vereinskollegin Dr. Ellen Weller sicherte sich in der W50 die Vizemeisterschaft. Ansehnliche 41,85 Meter mit dem Hammer und 12,06 Meter mit der Kugel verschafften ihr eine solide Grundlage für die 4.009 Punkte. Dazu kamen 31,03 Meter mit dem Diskus, 27,96 Meter mit dem Speer und 13,32 Meter mit dem Gewicht. Ihre Teamkolleginnen Birgit Ott und Sabine Scheffler belegten in der gleichen Altersklasse die Plätze 9 und 12. Die beiden standen zusammen mit Ellen Weller in der Teamwertung nach dem 3. Rang auf dem Treppchen.
In der W55 konnte Susanne Strohm die Bronzemedaille für das „Ländle“ gewinnen. Mit 3.559 Punkten lag die Athletin der Stuttgarter Kickers sogar nur knapp hinter der Zweitplatzierten. In der W65 trug sich Claudia Vollert (LG Radolfzell) mit 3.715 Punkten bei Gold in die Siegerliste ein. Die mehrfache Meisterin warf den Hammer auf 26,02 Meter, stieß die Kugel auf 8,92 Meter, drehte den Diskus auf 25,95 Meter und drehte nach den 18,66 Meter mit dem Speer das Wurfgewicht auf 10,80 Meter. Sie hatte gegenüber ihrer härtesten Verfolgerin einen satten Vorsprung von über 100 Punkten.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Langstaffeln ausgetragen. Auch hier waren baden-württembergische Staffeln erfolgreich: In der M40 gewann die Staffel der TSG 78 Heidelberg in einer Zeit von 3:57,22 Minuten Silber, das 4x400-Meter-Quartett des LAC Essingen konnte in der M50 sogar den Titel gewinnen. Nach 4:05,24 Minuten brachten sie den Staffelstab über die Ziellinie.