Deutsche Hochschulmeisterschaften in Schwäbisch Gmünd
Auf dem Hardt wird es im Stadion des Beruflichen Schulzentrums in 16 Disziplinen von 10.30 Uhr bis 19.00 Uhr zur Sache gehen.
Die Favoriten bei den Frauen
Für beide Sprint-Disziplinen hat sich Jessica-Bianca Wessolly (PH Heidelberg) als Favoritin herausgeschält. Die Mannheimerin, DM-Fünfte über 200 Meter und Hochschul-Hallenmeisterin, hat sich jüngst in Clermont (USA) zum Abschluss des DLV-Trainingslagers auf starke 11,42 bzw. 23,27 Sekunden gesteigert. Auf der 400-m-Strecke ist die Deutsche Hochschul-Hallenmeisterin Sophia Sommer (EUFH Brühl) nun auch bei der Freiluft-Veranstaltung aussichtsreich.
Auf den Mittelstrecken über 800 und 1500 Meter sollte Hanna Klein (Uni Köln) dominieren können. Die WM-Finalistin über 1500 Meter und Universiade-Siegerin auf der 5000-m-Distanz startet ansonsten für die SG Schorndorf und hat Bestzeiten vorzuweisen, an die die Konkurrenz nicht einmal ansatzweise herankommt. Über 4x100 m muss sich Titelverteidiger Uni Passau der WG Karlsruhe erwehren.
Gespannt dürfen die Fans auf die Frühform der Siebenkampf-Vizemeisterin Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) auf der „Road to Berlin“ sein. Sie will sich außerhalb der Wertung in drei Disziplinen testen. Klar überlegen müsste sie über 100 m Hürden sein, wo sie die 13-Sekunden-Grenze anpeilen möchte. Im Kampf um Gold aber werden sich Anne Weigold (HS Mittweida), Sophie Hamann (HS Reutlingen) und die adh-Hallenmeisterin über 60 m Hürden, Viktoria Müller (HS Koblenz), einen harten Dreikampf liefern.
Im Hochsprung sind neben Carolin Schäfer, die schon 1,86 Meter überquert hat, die Württembergerin Sabrina Gehrung (DM-Achte, PH Ludwigsburg) und Hallenmeisterin Stephanie Seidel (HS Mittweida) zu beachten. Fünf 6-m-Springerinnen kämpfen um den Titel im Weitsprung. Vor allem Hallenmeisterin Julia Gerter (Uni Frankfurt) und die bei Ostwürttembergischen Regionalmeisterschaften schon öfters erfolgreiche Maria Herbinger (HS Neu-Ulm) sind Medaillen-Aspirantinnen.
Die Potsdamerin Stefanie Kuhl hat die beste Dreisprung-Vorleistung anzubieten. Zumindest Endkampf-Chancen traut man hier aber auch der LG-Staufen-Athletin Lisa Ostertag (HS Ludwigsburg) zu. Völlig offen ist dagegen der Ausgang beim Kugelstoßen und Diskuswerfen. Im Speerwurf schließlich will Weltklasse-Mehrkämpferin Carolin Schäfer ein weiteres Mal der studentischen Konkurrenz eine lange Nase drehen.
Die Favoriten bei den Männern
Titelverteidiger und klarer Favorit auf beiden Sprintstrecken ist der für die Uni Kassel startende Steven Müller mit seinen Bestzeiten von 10,37 bzw. 20,80 Sekunden. Der deutsche 200-m-Hallenmeister hat jedoch zahlreiche Konkurrenz: Über 100 Meter sind nicht weniger als 47, über 200 Meter 27 Teilnehmer gemeldet. Medaillenkandidat ist sicher auch Milo Skupin-Alfa (Uni Stuttgart), dessen Vater vor 20 Jahren im Trikot der LG Staufen äußerst erfolgreich war.
Die 400 Meter könnten an Benedikt Wiesend (TU München), den DM-Fünften, fallen. Außer Konkurrenz wird der süddeutsche Hallenmeister Michael Kucher (LG Staufen) versuchen, ihn zu attackieren. Der Schorndorfer Marcel Fehr (Uni Hohenheim), 2017 DM-Dritter über 1500 Meter, ist sowohl hier als auch auf der 800-m-Distanz favorisiert.
Für den Sieg über 110 m Hürden kommt in erster Linie Titelverteidiger Pedro Garcia Fernandez (LMU München) in Frage, während über 400 m Hürden der deutsche Meister von 2015, Jonas Hanßen (DSHS Köln), vorne liegen dürfte. Zehnkämpfer Armin Treichel (Uni Bochum) könnte den Hochsprung genauso beherrschen wie Gordon Porsch (Uni Frankfurt) den Stabhochsprung. Letzterer gewann bei den Deutschen Hochschul-Hallenmeisterschaften mit 5,20 m.
Im Weitsprung ist man vor allem auf 8-m-Springer Fabian Heinle (HS Esslingen) gespannt, der nach längerer Verletzungspause jetzt einen Anlauf auf die EM in Berlin wagen will. Da im Dreisprung der DM-Vierte Marcel Kornhardt (ASV Erfurt, 16,46 m) nur außerhalb der Wertung starten darf, könnte der DM-Siebte Felix Mairhofer (Uni Mannheim) hier zum Zuge kommen.
Das Kugelstoßen müsste eigentlich eine klare Sache für Titelverteidiger Bodo Göder (HS Anhalt) werden. Der Badener holte sich auch bei den adh-Hochschul-Hallenmeisterschaften mit 19,15 Metern den Titel. Beim Speerwerfen darf man sich auf einen spannenden Zweikampf freuen zwischen Sascha Graf (KIT Karlsruhe, 71,12 m) und dem Lokalmatador Patrick Hess (PH Schwäbisch Gmünd, 70,52 m), der bereits 2013 und 2015 diese Titelkämpfe mit der Goldmedaille um den Hals verlassen konnte.
>> <link http: www.adh.de meta events _blank external-link-new-window internen link im aktuellen>Weitere Informationen (Zeitplan, Teilnehmerliste) auf der Website des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes