Den Weg nach vorne suchen und finden
Gemeinschaft und Teamwork sind zwei starke Werte des Sports. In dieser für unsere Gesellschaft so herausfordernden Zeit zeigt sich einmal mehr, wie bedeutsam die Persönlichkeitsentwicklung im Sport und beginnende Identifikation mit diesen Werten schon in jungen Jahren ist. Der organisierte Sport im Land wird von Ministerialdirektor Michael Föll in einem Schreiben vom 2. November darum gebeten, sich in der aktuellen Pandemie-Phase weiterhin zu solidarisch zu verhalten.
Seit zwei Tagen sind wir zur massiven Einschränkung von Sozialkontakten aufgerufen. Bereits im Frühjahr diesen Jahres war der Sport im Land einer ähnlichen Situation ausgesetzt. Insbesondere nach Ausrufung der Pandemiestufe 3 hat das Infektionsgeschehen erneut an Geschwindigkeit und Fallzahlen zugenommen. Die Statistik zeigt, dass die Zahl der Neuinfektionen deutlich über dem Niveau aus dem Frühjahr liegt. Behandlungen in Kliniken und Krankenhäuser nehmen wieder zu.
Angesichts dieser zweiten Infektionswelle der Pandemie verständigten sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder auf umfangreiche Maßnahmen zum Brechen dieser Welle. Die strengen Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen zur Reduzierung sozialer Kontakte werden auch von der Wissenschaft als notwendige Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie bestätigt. Vor dem Hintergrund einer Absenkung des Neuinfektionsniveaus und der verlässlichen Nachverfolgbarkeit der infizierten Personen, wurde der organisierte Sport eingeschränkt. Die erforderlichen Einschränkungen im organisierten Sport haben Sie stets mit großer Verantwortung und hoher Solidarität unterstützt. Dafür bedankt sich das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport herzlich. Analog möchten wir um Ihr Verständnis werben, dass in der aktuellen Situation die Gesundheit der gefährdeten Bevölkerung oberste Priorität genießt.
„Natürlich ist es schwer für uns, nach der teilweisen Öffnung erneut auf einen sehr großen Teil des Sportbetriebs zu verzichten. Dennoch ist es wichtig, geschlossen und solidarisch mit der Gesamtbevölkerung die geltenden Regeln und Vorschriften einzuhalten. Wir vertrauen darauf und erwarten, dass, sollten die Infektionszahlen es zulassen, direkt wieder weitere sukzessive Öffnungen folgen, auch und gerade im Hinblick auf die bereits nachgewiesenen funktionierenden Hygieneregelungen, die vielerorts erarbeitet und umgesetzt wurden. In einer besonderen Rolle sind dabei die Träger der Sportstätten – diese bitten wir die aktuell erlaubten sportlichen Betätigungen zu ermöglichen und die Sportstätten dafür geöffnet zu halten“, so Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg e.V.
Nun kommt es drauf an, sich über alle Lebensbereiche hinweg an die geltenden Vorschriften und Regeln zu halten und gemeinsam die Welle zu brechen.