BW-Hallenmeisterschaften der Senioren
Je zwei Titel für die Unterkirnacher Läufer Albert-Eugen Vetter und Elfriede Ganter gab es bei den Baden-Württembergischen Titelkämpfen, die im Sindelfinger Glaspalast ausgetragen wurden. Beide holten ihr Gold in den Rennen über 800 und 3000 Meter. Vetter hatte gleich am Morgen den Lauf über die vier Runden zu bestreiten. In seinem ersten Hallenrennen über diese, für ihn recht kurze Distanz, legte er in der M65 mit 2:41,38 Minuten eine schnelle Zeit vor. In der W65 ahmte ihm Elfriede Ganter mit Erfolg nach. Mit 3:07,16 min lief sie der Konkurrenz auf und davon. Beide Läufer des LT Unterkirnach, die sonst ihre Stärken bevorzugt in den Cross- und Straßenläufen unter Beweis stellen, ließen der Konkurrenz beim Lauf über 3000 Meter keine Chance. Vetter sicherte sich seinen zweiten Titel mit 11:55,56 Minuten, Ganter eiferte ihm mit 13:12,58 Minuten nach.
Wie Vetter und Ganter nutzten nicht wenige Teilnehmer die Chance, in mehreren Disziplinen ihren Medaillenschatz zu erweitern. Wolfgang Scheffler vom LC Breisgau sammelte in der M 50 viermal Gold über 60 Meter Hürden (9,82 sec), im Hochsprung (1,72 m), im Weitsprung (5,36 m) und im Dreisprung (10,79 m). Über 60 Meter war es Silber mit 8,19 Sekunden und im Stabhochsprung verfehlte er mit übersprungenen 3,10 m nur knapp Bronze.
Auch Seriensieger Kai-Steffen Frank von der LG Essingen konnte seine Erfolge feiern. Über 60 Meter mit 8,11 Sekunden, über 200 Meter mit 26,25 Sekunden, über 400 Meter mit 66,77 Sekunden und im 800 Meter Lauf mit 2:23,54 Minuten sowie in der Staffel des erfolgsverwöhnten Vereins stellte der im Naturschutz in Radolfzell tätige Läufer sein läuferisches Potential eindrucksvoll unter Beweis.
Wolfgang Scheffler vom LC Breisgau ahmte ihm in der M50 nach. Er gewann den Hochsprung mit 1,72 Meter, sprang 5,36 Meter weit und sicherte sich auch den Titel im Hürdenlauf. Silber wurde es für ihn beim 60 Meter Lauf, Bronze verfehlte er nur wegen eines Fehlversuches mehr im Stabhochsprung bei 3,10 Meter. Am Sonntag legte er im nach Mannheim ausgelagerten Wettbewerb des Dreisprungs mit 10,79 Meter mit weiterem Gold nach.
Leo Lohre vom ausrichtenden VfL Sindelfingen überquerte in der M 30 mit dem Stab die eindrucksvolle Höhe von 4,80 Meter. Rebecca Dürr vom VfB Stuttgart stellte einmal mehr ihre Klasse unter Beweis. 8,06 Sekunden sprintete sie über die 60 Meter und nutzte ihre Grundschnelligkeit zu weiten 5,45 Meter an der Sandgrube. Sie konnte dann mit 11,48 Meter im Dreisprung nachlegen.
Bim Kugelstoßen dominierte in der M40 Holger Mutschler von der LG Freiberg mit 13,35 Meter. Der von Meersburg zum LAC Essingen gewechselte Timo Laßmann stieß in der M55 exakt 23 Zentimeter weiter. Tagesbestweite ging auf das Konto von Andreas Deuschle vom LAC Essingen, der die Sechs Kilogramm schwere Kugel auf 14,27 Meter katapultierte.
Läuferisch ist in der W60 Helga Ulrich von der DJK Käfertal-Waldhof immer noch das Maß aller Dinge. Über die kurze Sprintdistanz blieben bei ihr die Uhren bei 9,37 Sekunden stehen. Über 200 Meter mit 31,59 Sekunden und 72,45 Sekunden über die doppelte Distanz hatte sie keine Gegnerin zu fürchten. Hartmut Krämer aus dem gleichen Verein beherrschte die beiden kürzeren Sprints mit 8,80 Sekunden sowie 30,01 Sekunden. Seine Vielseitigkeit dokumentierte er in seiner Klasse M75 mit dem Sieg im Weitsprung mit 3,92 Meter und dem dritten Rang im Kugelstoßen mit 9,92 Meter. Hier musste er dem international erfahrenen Franz Didio vom ESV Weil den Vortritt lassen, der starke 11,67 Meter vorlegte. Erwin Huber von der LG Kurpfalz war in der M80 einer der ältesten Teilnehmer. Mit 3:28,47 Minuten über 800 Meter und 14:53,79 Meter über 3000 Meter zeigte er den Jungen, dass auch im fortgeschrittenen Alter bei professionellem Training außergewöhnliche Leistungen möglich sind.
Besonderer Dank gilt den unermüdlichen Kampfrichter, die die Durchführung der Meisterschaft zusammen mit den Organisatoren möglich gemacht haben.
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