7,5 Millionen Euro mehr Soforthilfe für Sportvereine
Über den Sommer hatte sich das Sportvereinsleben nach dem ersten Lockdown weitestgehend von der Zwangspause erholt, doch der Winter-Lockdown setzt den Sportvereinen im Land erneut zu. Die Zahl der Anträge auf Soforthilfe schnellte im November in die Höhe – einige Vereine warten auf bereits bewilligte Auszahlungen. Der Fördertopf, der den baden-württembergischen Sportvereinen zur Verfügung steht, war bereits Ende November, als die Landesregierung die Verlängerung des Programms bis zum 30. Juni bekannt gab, nahezu ausgeschöpft, sodass dringend Handlungsbedarf bestand.
Nun reagiert das Land und stellt weitere 7,5 Millionen Euro für den Sport in Baden-Württemberg zur Verfügung. Sportvereine, die durch die Corona-Pandemie in Existenznot geraten sind, können bei ihrem jeweiligen Sportbund weiterhin Anträge auf Soforthilfe stellen. Rund ein Drittel der 7,5 Millionen Euro sind für bereits bewilligte Anträge vorgesehen und sollen noch in diesem Jahr ausgezahlt werden. Die verbleibenden 5 Millionen Euro werden dementsprechend für kommende Anträge in 2021 genutzt. Ob diese Summe bis zum 30. Juni ausreicht, hängt ab von der Länge des Lockdowns und den weiteren Einschränkungen für den Sport im Lande. Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg, begrüßt die weitere Unterstützung des Sports in Baden-Württemberg: „Es ist ein wichtiges und richtiges Zeichen der Politik, dem Sport kurz vor dem Jahreswechsel weitere Soforthilfen zur Verfügung zu stellen. Wir können nur immer wieder daran erinnern, was unserem Land ohne die Vielzahl an Sportvereinen fehlen würde. Dies zu beschützen ist gerade jetzt auch Aufgabe der politisch Verantwortlichen. Ich bin guter Dinge, dass wir die Sportvielfalt durch die Pandemie hindurch gemeinsam erhalten können. Dazu bedarf es jedoch auch in Zukunft einer engen Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Sports und der Politik.“ Die Landesregierung stellte in Aussicht, bei Bedarf weitere Gelder bereitzustellen.