10. JUMP & FLY in Hechingen – Deutsche Jahresbestleistungen für Oleg Zernikel und Stefanie Dauber
Die Leistungen lagen auf dem Niveau der deutschen Spitze. Herausragend dabei sicher der Stabhochsprung mit der Deutschen Jahresbestleistung von Stefanie Dauber, SSV Ulm, über 4,36 Meter und von Oleg Zernikel, ASV Landau, der mit 5,60 Meter die Deutsche Jahresbestleistung eingestellt hat. Im Weitsprung der Männer flog Gianni Seeger, TSV Gomaringen, auf 7,55 Meter. Das ist Platz zwei der aktuellen Deutschen Jahresbestliste. Diskuswerfer David Wrobel, SC Magdeburg, war mit seiner souveränen Siegweite 62,09 m persönlich nicht ganz zufrieden. Als zweiter der Jahresbestenliste hat er Ende Mai bereits einige Zentimeter weiter geworfen. Julia Ritter, TV Wattenscheid 01, hatte sich bereits am Vortag bei einem Wettkampf in Luzern auf Rang drei der Deutschen Bestenliste vorgeschoben und blieb mit starken 56,45m auch in Hechingen auf diesem Niveau.
Weitsprung Frauen
Die Deutsche Vizemeisterin im Mehrkampf (Halle), Janina Lange, MTV Lübeck, hat ihr erklärtes Ziel, "… die sechs sollte vorne stehen", nach verheißungsvollem Wettkampfauftakt (5,91 m im ersten Sprung) mit 6,01 Meter erreicht und den Wettbewerb vor Laura Raquel Müller, Unterländer LG, (5,96 m) gewonnen, die ihre persönliche Bestleistung um gleich 17 cm steigern konnte. Die vielseitige Mehrkämpferin Sandrina Sprengel von der LG Steinlach-Zollern kam mit einer guten Serie und 5,75 Meter nahe an ihre Bestleistung heran und wurde Vierte.
Weitsprung Männer
Nach mehreren verletzungsbedingten Absagen, war der Weitsprung an der Spitze ein Duell zwischen dem erfahrenen Max Kottmann, VfB Stuttgart, und Gianni Seeger, TSV Gomaringen. Max Kottmann hatte im zweiten Versuch 7,28 Meter vorgelegt, die Gianni Seeger im dritten Versuch trotz zwei Meter pro Sekunde Gegenwind mit 7,29 Meter kontern konnte. Damit nicht genug, im fünften Versuch sprang Max Kottmann exakt die gleiche Weite. Spannung deshalb vor dem letzten Durchgang. Hier gelang Gianni Seeger ein klasse Sprung, der ihn auf die Siegerweite von 7,55 Meter fliegen ließ.
Auf Platz drei landete als Zehnkämpfer und Doppelstarter an diesem Tag Niklas Kretschmer mit 6,41 Meter. Die jungen U18-Athleten der LG Steinlach-Zollern, die nach den Ausfällen in das Starterfeld aufgerückt waren, Lukas Ertl (5,95 m) und Finn Schulz (6,04 m), schlugen sich mit neuen persönlichen Bestleistungen in diesem Feld achtbar. Ebenso der aufgerückte Joshua Kommer, TV Weilstetten, mit 6,31 Meter.
Diskus Frauen
Julia Ritter, TV Wattenscheid 01, ging als Favoritin in den Wettkampf. Gleich im ersten Wurf schockte sie die Konkurrenz mit der späteren Siegerweite von 56,45 Meter. Auch ihre weiteren Versuche lagen deutlich über den Weiten der Konkurrenz.
Diskus Männer
Mit David Wrobel, SC Magdeburg, war auch hier der Favorit im Vorfeld ausgemacht. Von Beginn an war der aus der heimischen Region stammende sympathische Hüne bei fast jedem Meeting der LG Steinlach-Zollern mit Erfolg dabei. Er ließ auch beim 10. JUMP & FLY nichts anbrennen und gewann vor seinem jungen Vereinskameraden Henrik Janssen mit 62,01 Meter.
Zehnkämpfer und Wurfspezialist Niklas Kretschmer von der LG Steinlach-Zollern kam nach längerer Trainingspause auf gute 45,05 Meter und Platz vier. Tim Holzapfel, der sich auf die 400 Meter Hürden als seine Paradedisziplin konzentriert, schleuderte die Zwei-Kilogramm-Scheibe auf 34,51 Meter.
Stabhochsprung Frauen
Der Stabhochsprung der Frauen war eine klare Sache für die Ulmerin Stefanie Dauber. Nach dem Ausscheiden von Luzia Herzig, TV Engen, Ella Buchner (3,90 m), LC Überlingen, und Anne Berger (4,00 m) VfL Gladbeck 1921, überquerte die Deutsche Vizemeisterin die Höhen bis 4,36 Meter souverän. Erst am neuen Meetingrekord von 4,45 Meter scheiterte sie dieses Mal knapp.
Stabhochsprung Männer
Der Stabhochsprung der Männer war beim 10. JUMP & FLY eine Flugschau der Stabartisten aus Rheinland-Pfalz und der Region Karlsruhe. Den Höhepunkt zum krönenden Abschluss des Meetings setzte Oleg Zernikel, ASV Landau. Er stieg erst beim 5,20 Meter in den Wettkampf ein, überquerte diese und die nächste Höhe von 5,40 Meter jeweils im ersten Versuch und ließ dann als einziger noch im Wettbewerb stehender Athlet die 5,60 Meter auflegen. Zwei Mal scheiterte er an dieser Höhe, bevor er sie im dritten Versuch mit einem sauberen Sprung meisterte und seine persönliche Bestleistung um fünf Zentimeter steigerte. Vincent Hobbie, LG Region Karlsruhe wurde mit 5,30 Meter Zweiter. Den dritten Platz belegte mit 5,20 Meter, Luman Krubally, ASV Landau.